Karde
Substantiv, f:

Worttrennung:
Kar·de, Plural: Kar·den
Aussprache:
IPA [ˈkaʁdə]
Bedeutungen:
[1] Textilverarbeitung / Spinnerei: eine Vorrichtung, mit der vorstehende Fasern der zu spinnenden Wolle geglättet werden, da zu der Zeit, als es noch keine Kardiermaschinen gab, die getrockneten Blütenstände der Weber-Karde („Karden-Distel“, lat. „Dipsacus sativus“, siehe Bed. [2]) gesammelt und zum Kämmen (Krempeln, Kardätschen, Kardieren) von Wolle benutzt wurden
[2] Botanik: Kardendistel
Herkunft:
[1] vermutlich von [2] übertragen
[2] mittelhochdeutsch karte, althochdeutsch: karta; von lateinisch carduus = Distel im 9. Jahrhundert entlehnt
Synonyme:
[1] Wollkratzer
[2] Kardendistel, Weberdistel; wissenschaftlich: Dipsacus sativus
Beispiele:
[1] Man legt die Wolle auf die eine Karde und bearbeitet sie mit der anderen.
[2] Wenn du Karden suchst, die wachsen am Bahndamm dahinten.
Übersetzungen:


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