Karmin
Substantiv, n:


das Rot des Karmins

Worttrennung:
Kar·min, kein Plural
Aussprache:
IPA [kaʁˈmiːn]
Bedeutungen:
[1] ein organischer roter Farbstoff, der aus Schildläusen gewonnen oder synthetisch hergestellt wird
Herkunft:
Lehnwort aus gleichbedeutend französisch carmin, das auf mittellateinisch carminium, einer Kontamination (Wortkreuzung) von arabisch qirmiz und lateinisch miniumZinnober“, zurückgeht
Synonyme:
[1] Cochenille/Kochenille, Karmesin, Karmoisin
Beispiele:
[1] Ihr Bekannter hat Recht: Der rote Farbstoff heißt Karmin, und er wird tatsächlich aus Mehlkäfern der Art Coccus cactus gewonnen, die auf Kakteen hausen und deren Saft schlürfen.
[1] Man nannte es auch Karminrot - verwirrenderweise: Denn "Karmin" kommt von "Krim-Dja", so hieß eine andere Laus, die Kermeslaus, auf Sanskrit, sie wurde im alten Indien und Persien ausgepresst.
[1] Längst kann man diesen und ähnliche Farbstoffe synthetisieren, und doch ist das "echte Karmin", definiert als "rotes Farbpigment aus zerquetschten beziehungsweise ausgepressten weiblichen Koschenilleläusen", noch im Einsatz, als E120, etwa in Campari.
[1] Sie schlug jetzt die Bibel auf, rieb sich Karmin und Tusch in kleine Näpfchen und nahm die Feder zur Hand. Sie wollte also schreiben.
[1] Billige rote Tinte stellt man sich selbst her durch Lösen von Karmin in Salmiakgeist. Filtrieren und im Dunkeln aufbewahren, bis sie nach einigen Monaten ihre volle Schönheit erreicht hat.
Übersetzungen:


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