Kartell
Substantiv, n:

Worttrennung:
Kar·tell, Plural: Kar·tel·le
Aussprache:
IPA [kaʁˈtɛl]
Bedeutungen:
[1] Kriminalität, Wirtschaft: gemäß Legaldefinition: verbotene Vereinbarungen zwischen Unternehmern, Beschlüsse von Unternehmervereinigungen und aufeinander abgestimmte Verhaltensweisen, die eine Verhinderung, Einschränkung oder Verfälschung des Wettbewerbs bezwecken oder bewirken
[2] allgemein: Gruppe von Akteuren, die illegale Absprachen treffen, die kriminelle Ziele verfolgen
Herkunft:
Von französisch cartel „schriftliche Vereinbarung“ im 17. Jahrhundert entlehnt; aus italienisch cartelloVereinigung, eigentlich: Zettel“; zu cartaKarte, Papier“ gebildet; aus lateinisch chartaUrkunde“; vergleiche Karte.
Synonyme:
[1] Syndikat
Beispiele:
[1] „Weil Kartelle verboten waren, blieben zur Eindämmung oder gar Ausschaltung von Wettbewerb nur noch Zusammenschlüsse. Eine regelrechte Fusionswelle setzte ein: Zwischen 1894 und 1904 wurden laut Walter Licht 131 Fusionen gezählt.“
[2] „Oft genug wollen die Kartelle nur ihre Macht demonstrieren oder Territorien annektieren, um Waffen und Drogen für den Grenzschmuggel zu lagern.“
[2] „Ein Kartell, das uns erst verunsichert und sofort scheinbare Lösungen zur Hand hat. Gegen diese Profiteure der Angst setzen […] den gesunden Menschenverstand und faktenreiche Hintergrundrecherchen.“
[2] „Ich vermute, dass er die Kleinen zu sich nehmen will, um sie in sein Kartell einzuführen.“
[2] „Allein in Medellin unterhält das Kartell etwa 800 meist jugendliche Killer, die in 130 Banden organisiert sind.“
Übersetzungen:


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