Karte
Substantiv, f:

Worttrennung:
Kar·te, Plural: Kar·ten
Aussprache:
IPA [ˈkaʁtə]
Bedeutungen:
[1] ein handlicher, planer, steifer aber nicht starrer, meist rechteckiger Gegenstand aus Karton, Pappe, Papier, Kunststoff, allenfalls Holz oder Metall
[2] Kurzform für viele zusammengesetzte Substantive mit -karte im Sinne von [1] als zweitem Bestandteil, wie etwa Eintrittskarte, Fahrkarte, Landkarte, Postkarte, Speisekarte, Spielkarte, Visitenkarte
[3] Sport: mit vorgestelltem Farbadjektiv: eine Karte im Sinne von [1], mit dem Schieds- und Kampfrichter während eines Spiels den Spielern Strafen androhen (gelbe Karte), beziehungsweise deren Verhängung signalisieren (rote Karte)
[4] Hardware: Bauteil für einen Rechner
Herkunft:
von französisch carte = „steifes Blatt“ im 14. Jahrhundert entlehnt; aus lateinisch charta = „Blatt des ägyptischen Papyrus“, von gleichbedeutend griechisch χάρτης, vermutlich ein arabisches Lehnwort
Synonyme:
[4] Steckkarte
Beispiele:
[1] Leg eine Karte ins Buch hinein, wo du aufhörst zu lesen.
[2] Und schreib mir mal eine Karte!
[2] Du musst am Automaten eine Karte ziehen.
[2] Ich hab' leider meine Karte nicht dabei.
[2] Herr Ober, bitte die Karte!
[2] Nach der Karte dürfte es nicht mehr weit sein.
[2] „Der Kellner brachte uns die Karte, und wir sahen, dass es in diesem Lokal nur Altberliner Küche zu essen gab.“
[2] „Am nächsten Morgen zeigte Papa mir beim Frühstück die Karte von der Mosel, in die er manchmal hinein schaut.“
[2] „Die Karte wurde um 1905 im Fotolichtdruckverfahren erstellt.“
[2] „Wer auf der Straße liegt, empfängt kaum Nachrichten oder vermag sie nicht zu deuten, weil es an Ortskenntnissen und Karten fehlt.“
[3] Der Schiedsrichter zeigte Meyer erst die gelbe Karte, weil er nochmals faulte, bekam er dann die rote Karte.
[4] Gestern ist eine meiner Karten durchgebrannt!
Redewendungen:
alles auf eine Karte setzen, mit offenen Karten spielen, mit verdeckten Karten spielen, gute Karten haben, schlechte Karten haben
Mit Karten im Sinne von Spielkarten:
[2] seine Karten aufdecken = die eigenen Absichten zeigen
[2] noch eine Karte im Ärmel haben = andere noch überraschen, noch besiegen können
[2] eine Karte, die sticht = etwas, das zum Sieg verhilft
Übersetzungen:


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