Kasuistik
Substantiv, f:

Worttrennung:
Ka·su·is·tik, kein Plural
Aussprache:
IPA [kazuˈɪstɪk], [kazuˈʔɪstɪk]
Bedeutungen:
[1] Recht, Moraltheologie: die Darstellung von speziellen Einzelfällen
[2] Medizin: die spezielle Beschreibung seltener Krankheitsfälle oder eigentümlicher Verlaufsformen von Krankheiten
[3] übertragen: Haarspalterei, Spitzfindigkeit
Herkunft:
von dem lateinischen Substantiv casus (deutsch: der Fall, der Einzelfall)
Beispiele:
[1] „Die evangelische Ethik sieht in der Kasuistik die Gefahr eines grundsätzlichen Missverständnisses der Grundfrage sittlichen Verhaltens.“
[2] „Hier veröffentlichen wir eine Auswahl an Kasuistiken und Fallbeschreibungen. Weitere aktuelle Kasuistiken aus der Via medici und anderen Zeitschriften können Sie als Via medici-Abonnent bei Via exklusiv lesen!“
[3] „Daß eine völlige Verblendung, Vernunftverfinsterung des Intellekts wie der breiteren Volksschichten, wie sie der Staat verkörpert, nicht leicht zu beseitigen ist, wird klar, wenn man sich all die Massen von Irrtümern, Vorurteilen, philosophischen Hirngespinsten und sophistischer Kasuistik (Wortverdreherei, Haarspalterei) vergegenwärtigt, gegen die wir in unserer Arbeit anzukämpfen haben, ehe wir sie zum Abschluß bringen können.“
Übersetzungen:


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