Substantiv, m: Worttrennung:
- Kiel, Plural: Kie·le
Aussprache:
- IPA [kiːl]
- [1] Nautik: unter-#Adjektiv|unterster Längsbalken entlang der Mittellinie eines Schiffes; auch flossenähnlicher Aufbau an der Unterseite von Wasserfahrzeugen
- seit dem 16. Jahrhundert bezeugt; aus mittelniederdeutsch: kel, kil; eventuell aus gleichbedeutend altisländisch: kiǫlr, altschwedisch:kiöl entlehnt; vermutlich mit Kehle verwandt
- [1] Bootskiel, Schiffskiel
- [1] Bei Segelschiffen ist der Kiel, als Gegengewicht zu den Masten, beschwert.
- [1] „Eine Minute oder länger ging alles einigermaßen gut, doch dann erfasste ein Brecher den Bug der Jolle, richtete sie fast senkrecht auf und drehte sie anschließend mit dem Kiel nach oben.“
- Kiel, Plural: Kie·le
Aussprache:
- IPA [kiːl]
- [1] mittlerer, harter Teil einer Feder
- seit dem 14. Jahrhundert bezeugt; mittelhochdeutsch: kil; Herkunft dunkel; vergleiche mittelenglisch: quil, quille, quele
- [1] Federstrahl
- [1] Beim Federschleißen werden die Federstrahlen von den Kielen gerupft.
- englisch: [1] quill
- französisch: [1] tuyau de plume
- italienisch: [1] calamo, cannello
- russisch: [1] ствол пера (pera)
- spanisch: [1] cañón
- Kiel, kein Plural
Aussprache:
- IPA [kiːl], regional: [ˈkiːl̩]
- [1] Landeshauptstadt von Schleswig-Holstein
- Kiel wurde im 13. Jahrhundert mehrfach in der Form de Kilo erwähnt, in den Jahren 1264–1289 dann als in Kyl, in Kyil, in Kylo und in der Formulierung intrabo Kil. Für 1318 lässt sich der stadt tome Kyle nachweisen. Die Stadt wurde nach dem Kiel benannt, der alten Bezeichnung der Kieler Förde. Kiel bedeutet in diesem Zusammenhang ‚Keil‘.
- [1] heut' fahren wir im Automobil / Von Hamburg bis nach Kiel - (uralter Schlager)
- [1] Das mittelalterliche Kiel lag auf einer Halbinsel.
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