Kinderlosigkeit
Substantiv, f:

Worttrennung:
Kin·der·lo·sig·keit, kein Plural
Aussprache:
IPA [ˈkɪndɐˌloːzɪçkaɪ̯t]
Bedeutungen:
[1] das Fehlen von unmittelbar eigener Nachkommenschaft
Herkunft:
Derivation (Ableitung) zum Adjektiv kinderlos mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) -igkeit
Synonyme:
[1] Kinderlossein
Gegenwörter:
[1] Kinderreichtum
Beispiele:
[1] Nicht nur in Deutschland, auch in anderen europäischen Ländern hat die Kinderlosigkeit stark zugenommen.
[1] Manche sehen in ihr die Ausgeburt einer egozentrischen Gesellschaft, für andere ist sie Ausdruck selbstbestimmter Lebensgestaltung: Kinderlosigkeit polarisiert und führt immer wieder zu erregten Diskussionen.
[1] Die Frage der Kinderlosigkeit stellt sich in jeder Lebensphase neu.
[1] Je nach Region und Generation ist ein anderer Faktor für Kinderlosigkeit in Europa dominant, sagen Forscher.
[1] Die Studienautoren erklären dies [nur eine Geburt] mit der zwar negativen Einstellung zu Kinderlosigkeit in den ehemaligen sozialistischen Ländern, gleichzeitig sei die Arbeitsbelastung der oft Vollzeit arbeitenden Eltern hoch, sodass sie auf weiteren Nachwuchs verzichteten.
[1] Zuletzt etwa, als im März eine Studie der Universität Bochum erschien, in der Kinderlosigkeit als „Trittbrettfahrerverhalten“ bezeichnet wird – schließlich sparten sich Kinderlose die Aufwendungen für Erziehung und Ausbildung, gleichzeitig könnten sie mehr arbeiten und dadurch höhere Pensionsansprüche erwerben.
[1] Ungewollte Kinderlosigkeit ist ein so intimes Thema, das nur schwer öffentlich zu diskutieren ist.
Übersetzungen:


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