Kippe
Substantiv, f:

Worttrennung:
Kip·pe, Plural: Kip·pen
Aussprache:
IPA [ˈkɪpə]
Bedeutungen:
[1] kurz für: Müllkippe, auch Halde mit anderem Inhalt
[2] übertragen: Zwischenstadium einer dramatischen Wendung
[3] Turnen: eine Turnübung
[4] umgangssprachlich: Zigarettenstummel, auch für Zigarette
[5] hessisch: Tasche an Kleidungsstücken
[6] Gaunersprache: Hälfte, im Sinne von Teilen/Hälfte machen, oder auch: etwas gemeinsam tun
Herkunft:
[1–3] zu kippen
[4] niederdeutsch mitteldeutsch Kippe = Spitze, Kante, Ecke, frühneuhochdeutsch kipfe = Spitze
Synonyme:
[4] Kippchen, Stummel, Zigarette, Zigarettenstummel, österreichisch umgangssprachlich: Tschick
Beispiele:
[1] Die Kippe stinkt heute wieder ganz erbärmlich.
[2] Deine Versetzung steht noch auf der Kippe.
[2] Die Zukunft des Museums steht auf der Kippe.
[3] Sie übte an diesem Nachmittag die Kippe.
[4] Er kaufte sich seine Kippen an der Tankstelle.
[4] Aber keine Kippen auf dem Teppich!
[4] „Und da sie keine Stummel, die wir Kippen nannten, zu sparen brauchten, so warfen sie sie auf den Hof.“
[4] „Sie blieben auf dem Revier und teilten die Kippen unter sich auf.“
[6] „Wissen Sie, wenn drei zusammen sind, muss man immer damit rechnen, dass zwei Kippe machen.“
[6] „Wir machen eine Kippe. Das heißt, wir beide kaufen gemeinsam [...] und teilen den Erlös.“
Redewendungen:
[2] auf der Kippe stehen, an der / einer Kippe stehen, auf der Kippe sein
[6] Kippe machen – etwas gemeinsam unternehmen, in der Gaunersprache auch die Hälfte der Beute als Anteil
Übersetzungen:


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