Kitsch
Substantiv, m:

Worttrennung:
Kitsch, kein Plural
Aussprache:
IPA [kɪt͡ʃ]
Bedeutungen:
[1] meist abwertend: Objekt der Kunst, Musik oder Literatur, welches als klischeehaft und geschmacklos angesehen wird und keinen künstlerischen Wert hat
Herkunft:
Herkunft unklar; Ende des 19. Jahrhunderts in Künstlerkreisen entstanden, eventuell mit dem Verb kitschen mit der Bedeutung „schmieren, streichen“ verwandt
Beispiele:
[1] Bei dem Film hat der Regisseur keine Angst vor großer Emotion und vor einem Pathos, das vom Absturz in den bodenlosen Kitsch nur eine Handbreit entfernt ist.
[1] „Der Begriff scheint Ende des vergangenen Jahrhunderts erstmals im Münchener Kunsthandel aufgetaucht und schon von Anfang an pejorativ im Gegensatz zur echten Kunst verwandt worden zu sein. Kitsch als Antipode der Kunst, als mißratener Nachkömmling, der aber dennoch glänzend zu verkaufen war. Kitsch transportiert Gefühle, er ist deshalb nicht formaläst[h]etisch zu beschreiben, sondern bestimmt sich vom Betrachter bzw. Benutzer her.“
[1] „Er wollte seinen Lesern einen Traum geben, in den sie sich flüchten konnten, was im Grunde schon wieder zu aufrichtig ist, um als Kitsch abgestempelt zu werden.“
Übersetzungen:


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