Kittchen
Substantiv, n:

Worttrennung:
Kitt·chen, Plural: Kitt·chen
Aussprache:
IPA [ˈkɪtçən]
Bedeutungen:
[1] gaunersprachlich, salopp: Gebäude oder Anlage, in dem Personen, die vom Gericht zu einer unbedingten Haftstrafe verurteilt wurden, unter Verschluss gehalten werden
Herkunft:
seit dem 19. Jahrhundert bezeugt; in der Gaunersprache seit dem 18. Jahrhundert bezeugt; vermutlich aus rotwelsch: Kitt, Kitte, Kütte = Haus, Gefängnis; eventuell mit Beeinflussung von frühneuhochdeutsch: keiche, keuche = Gefängnis
Synonyme:
[1] standardsprachlich: Gefängnis, salopp: Knast, Bau, formell: Justizvollzugsanstalt
Beispiele:
[1] Leicht hätte ihm somit passieren können, was einst Sofia Loren widerfuhr. Sie war auf dem römischen Flughafen verhaftet worden und saß dann einen Monat im Kittchen.
[1] In meinen Kindheitsträumen besaß so ein Staatsmann unendlich viel Macht, durfte also seine unartigen Eltern ins Kittchen stecken und ungeheure Mengen Eis verputzen.
[1] „Unsern Bruder Reimers haben sie uns genommen und heute auch den Rohwer weggeführt ins Kittchen.“
[1] „So als habe man sie gerade aus dem Kittchen oder dem Armenhaus entlassen.“
Übersetzungen:


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