Klüngel
Substantiv, m:

Worttrennung:
Klün·gel, Plural: Klün·gel
Aussprache:
IPA [ˈklʏŋl̩]
Bedeutungen:
[1] meist abwertend: das Klüngeln, ein System auf Gegenseitigkeit beruhender Hilfeleistungen und Gefälligkeiten
Herkunft:
bezeugt in den spätmittelhochdeutschen Formen klüngel sowie klungel „kleines Knäuel“ – später im übertragenen Sinne „gesellschaftlicher Filz“  – welche den mittelhochdeutschen Formen klüngelīn sowie klungelīn entsprangen, die ihrerseits dem Althochdeutschen clungilīn, einem Diminutiv von clungaKnäuel, (Zusammen)geballtes“, entstammen; im 19. Jahrhundert vom Rheinland, insbesondere der Gegend um Köln, aus auf alle deutschsprachigen Gebiete verbreitet
Synonyme:
[1] Kamarilla, Koterie, Nepotismus, Seilschaft, Sippschaft, Vetternwirtschaft; abwertend: Bande, Clique, Pack
Beispiele:
[1] „Ein Neuanfang soll die Suche nach einem Landesvorsitzenden sein. Doch zeigt das Verfahren nur die Sturheit des Berliner Klüngels“
Übersetzungen:


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