Knabe
Substantiv, m:

Worttrennung:
Kna·be, Plural: Kna·ben
Aussprache:
IPA [ˈknaːbə]
Bedeutungen:
[1] gehoben, veraltend, süddeutsch: Kind männlichen Geschlechts
Herkunft:
seit dem 12. Jahrhundert bezeugt; mittelhochdeutsch: knabe; spätalthochdeutsch: knabo = Knabe, Diener; aus westgermanisch: *knabon, vergleiche altenglisch: cnafa; zu der germanischen Wortwurzel: *knab- = Stock, Klotz gebildet; diesselbe Herkunft haben gleichbedeutend althochdeutsch: knappo, mittelhochdeutsch: knappe
Synonyme:
[1] Bub, Bube, Bursche, Junge
Gegenwörter:
[1] Mädchen, Mädel
Beispiele:
[1] An der Klosterschule werden Knaben und Mädchen getrennt voneinander unterrichtet.
[1] Das Bild "Knabe in blau" ist ein berühmtes Gemälde von Thomas Gainsborough.
[1] "Sah ein Knab' ein Röslein steh'n, Röslein auf der Heiden,[…]" (J.W. Goethe, Heidenröslein)
[1] „Als Knabe habe ich auf Jahrmärkten Schreckenskammern besucht, darin in wächsernen Figuren die Kaiser und Könige, die Helden und Mörder des Tages gezeigt wurden.“
[1] „Es ist ein junger Knabe, sein Lied klingt eintönig, aber ergreifend durch den stillen Abend.“
[1] „Der Knabe am Brunnen machte eine Spielpause, er blickte jetzt offen zu ihnen herüber; sein Gesicht war sehr ernst.“
Redewendungen:
[1] Hey, alter Knabe! – saloppe Grußformel für gute, männliche Bekannte
Übersetzungen: Substantiv, m, f, Nachname: Worttrennung:
Kna·be, Plural: Kna·bes
Aussprache:
IPA [ˈknaːbə]
Bedeutungen:
[1] deutschsprachiger Familienname, Nachname
Herkunft:
Übername zu Knabe, dessen jungenhafter Erscheinung und/oder Verhalten
Beispiele:
[1] Frau Knabe ist ein Genie im Verkauf.
[1] Herr Knabe wollte uns kein Interview geben.
[1] Die Knabes kommen heute von Norderney.
[1] Der Knabe trägt nie die Schals, die die Knabe ihm strickt.
[1] Das kann ich dir aber sagen: „Wenn die Frau Knabe kommt, geht der Herr Knabe.“
[1] Knabe kommt und geht.
[1] Knabes kamen, sahen und siegten.



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