Kolter
Substantiv, m, f:

Worttrennung:
Kol·ter, Plural: Kol·tern
Aussprache:
IPA [ˈkɔltɐ]
Bedeutungen:
[1] hessisch: Wolldecke, Steppdecke, Tagesdecke
Herkunft:
seit dem 12. Jahrhundert bezeugt; mittelhochdeutsch: kulter, gulter, golter; von altfranzösisch : coultre, coltre entlehnt; aus lateinisch: culcita = Polster, Bett, Kissen
Beispiele:
[1] In der einen Ecke eine Bettstelle, mit Strohsack und Kolter
Fr. Schnippel: Ich bin verlorn! (Verbirgt sich neben der Bettstelle). Deck mich zu, deck mich zu! (Purzel wirft die Kolter über sie)…
Dappler: (fortwährend das Zimmer durchsuchend). Wo er des Frauenzimmer nor hiegebracht hat? Halt, was is des! (Zieht die Kolter über Frau Schnippel empor). (Adolf Stoltze, Alt-Frankfurt, z.n. Projekt Gutenberg)
Übersetzungen: Substantiv, n:

Worttrennung:
Kol·ter, Plural: Kol·tern
Aussprache:
IPA [ˈkɔltɐ]
Bedeutungen:
[1] Teil des Pfluges, das Sech, der Vorschneider oder das Pflugmesser
Herkunft:
seit dem 15. Jahrhundert bezeugt; mittelniederdeutsch kolter; über altfranzösisch coltre von lateinsich: culter = Messer entlehnt
Beispiele:
[1] „Die vornehmsten Stücke eines Pfluges sind das Kolter, Schar und Streichbrett. Diese müssen nicht allein von guter Materie und tüchtig gefertiget, sondern auch richtig gestellet werden.“ (1783)
Übersetzungen:


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