Kommunismus
Substantiv, m:

Worttrennung:
Kom·mu·nis·mus, kein Plural
Aussprache:
IPA [ˌkɔmuˈnɪsmʊs]
Bedeutungen:
[1] Politik, Philosophie: nach der Lehre von Karl Marx: politische Theorie und Strömung (Richtung, Bewegung), die sich gegen den Kapitalismus stellt und eine zentralistisch gelenkte Wirtschafts- sowie Sozialordnung verficht
[2] nach der Lehre von Karl Marx: Gesellschaftsform, auf den Sozialismus folgende Entwicklungsstufe, die den Zustand herrschaftsfreien Gemeineigentums anstrebt, bei der also alle Produktionsmittel sowie Erzeugnisse in das gemeinsame Eigentum der Staatsbürger übergehen und alle Klassengegensätze überwunden sind
Herkunft:
seit der Mitte des 19. Jahrhunderts bezeugt; vermutlich von englisch communism oder französisch communisme entlehnt; beide zu lateinisch: communis = „allgemein, gemeinsam“ gebildet
Gegenwörter:
[1] Antikommunismus
[1] Anarchismus, Liberalismus, Konservativismus, Faschismus, Nazismus
[2] Feudalismus, Kapitalismus, Sozialismus
Beispiele:
[1] Nach dem 1. Weltkrieg hatte der Kommunismus großen Zulauf.
[1] Der Kommunismus analysiert den Kapitalismus und zeigt, wieso dieser untergehen muss.
[1] „In der DDR wurde das Werk, dessen zentrale Figur sich vom Kommunismus abwendet, erst 1990 in einer billigen Reclam-Ausgabe vorgelegt.“
[1] „Der Islam, der Buddhismus und der Kommunismus sind dagegen Religionen, weil es sich um Systeme menschlicher Werte und Normen handelt, die auf dem Glauben an eine übermenschliche Ordnung basieren.“
[2] Nach dem Sozialismus kommt der Kommunismus.
[2] Im Kommunismus gibt es kein privates Eigentum mehr, Alles gehört Allen, jeder trägt mit seinem Können bei, und eines jeden Bedürfnisse werden befriedigt.
[2] „Meine Mutter war nicht nur im Kommunismus aufgewachsen, sie lebte ihr ganzes Leben unter seinem Regime.“
Übersetzungen:


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