Kompletion
Substantiv, f:

Worttrennung:
Kom·ple·ti·on, kein Plural
Aussprache:
IPA [kɔmpleˈt͡si̯oːn]
Bedeutungen:
[1] Linguistik, speziell Textlinguistik: Abgeschlossenheit eines Textes, eines der Kriterien für Text
Gegenwörter:
[1] andere Kriterien für Text: Kohärenz, Kohäsion, Textfunktion, Textthema
Beispiele:
[1] „Der Begriff Kompletion bezeichnet das Charakteristikum, daß ein Text eine in sich abgeschlossene Einheit darstellt, dessen Anfang und Ende erkennbar ist, sei es äußerlich (z.B. bei schriftkonstituierten Texten), sei es strukturintern durch Merkmale wie Initiatoren und Terminatoren.“
[1] „Wohl aber lassen sich einige mögliche Vorstrukturierungen des systematischen Problemraums als Beispiele nennen: …Grundfragen der Textualität von Erzähltexten (narratologische Organisationsmuster, Kompletion und Kohärenz von Narrationen etc.);…“
[1] „So wird schon der Begriff »Text« ausschließlich mit Hilfe von syntaktischen und semantischen Kriterien der Kohärenz und Kompletion definiert,…“
[1] „Dadurch ergibt sich eine Umpolung der Lektüre zum oralen Erlebnis hin, das Verschwimmen der vermittelnden Erzählerinstanz - wenn man manchen Ansätzen der Textlinguistik folgen will, im Verlust von "Kohärenz und Kompletion" sogar überhaupt der Verlust des Textcharakters.“
[1] „Was den Aspekt der Kompletion betrifft, so werden die einzelnen Strips voneinander durch die fast grundsätzlich im letzten Panel auftretende Pointe inhaltlich voneinander getrennt.“
[1] „Ich kann stattdessen stillschweigend voraussetzen, daß die zur Analyse ausgewählten sprachlichen Äußerungen als 'Texte' akzeptiert werden, d.h. in erster Linie, daß sie den elementaren Bedingungen von innerem Zusammenhang (Kohärenz) und Abgeschlossenheit (Kompletion) genügen.“



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