Konkordanz
Substantiv, f:

Worttrennung:
Kon·kor·danz, Plural: Kon·kor·dan·zen
Aussprache:
IPA [kɔŋkɔʁˈdant͡s], [kɔnkɔʁˈdant͡s]
Bedeutungen:
[1] Linguistik/Literaturwissenschaft: ein in Spalten gegenüberstellendes Verzeichnis gleicher oder vergleichbarer Wörter oder zusammenhängender Texte, die eigentlich an verschiedenen Stellen eines oder mehrerer Bücher stehen
[2] Geologie: übereinanderliegende Lagerung ungestörter Gesteinsschichten
[3] Typographie: Schriftgrad von 48 Punkt (4 Cicero)
[4] Recht: willentliche oder faktische Eintracht unter Beteiligten in einem Rechtsverhältnis; Verhaltensweise oder Wille, nach einem gemeinsamen Ziel zu trachten (oder zu streben)
[5] Linguistik/Sprachwissenschaft: Beugung von Wörtern nach der Nominalklasse ihres Bezugswortes
Herkunft:
von mittellateinisch: concordantia = Übereinstimmung, Findeverzeichnis im 16. Jahrhundert entlehnt; zu dem lateinischen Verb concordare = übereinstimmen gebildet; zu dem Adjektiv concors = einträchtig, übereinstimmend gebildet; aus dem Präfix con- = mit, zusammen und dem Substantiv cor = Herz
Synonyme:
[1] Synopse, Index, Register
[3] kleine Missal
Gegenwörter:
[2] Diskordanz
[4] Zwietracht
Beispiele:
[1] „Eine Konkordanz ist ein Verzeichnis aller (oder zumindest der meisten) Wörter in der Bibel zusammen mit den jeweiligen Stellen.“
[4] Die Beteiligten verständigten sich im Verfahren auf einen Ausgleich der unterschiedlichen Interessen und erzielten praktische Konkordanz.
[5] Im Swahili erstreckt sich die Konkordanz nicht nur auf Adjektive, sondern auch auf Verben und einige Partikeln.
[5] „Da ist die Erscheinung der Kongruenz, die man in der afrikanischen Sprachwissenschaft auch Konkordanz nennt.“
Übersetzungen:


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