Kontamination
Substantiv, f:

Worttrennung:
Kon·ta·mi·na·ti·on, Plural: Kon·ta·mi·na·ti·o·nen
Aussprache:
IPA [kɔntaminaˈt͡si̯oːn]
Bedeutungen:
[1] Linguistik: Verschmelzung von Wörtern durch lautliche Zusammenziehung und neue Verbindung der Bedeutungen der zugrundeliegenden Wörter
[2] Verunreinigung mit unerwünschten Stoffen
Herkunft:
von lateinisch contaminatio (für „Berührung“; wohl übertragen „Befleckung“ oder „Verderbnis“); zum Verb contaminare (zu „kontaminieren“, für „beflecken“ oder „besudeln“) gebildet; im 18. Jahrhundert entlehnt
Synonyme:
[2] Verschmutzung, Verunreinigung
Gegenwörter:
[1] Kontraktion
[2] Dekontamination/Dekontaminierung, Reinigung, Säuberung, Trennung
Beispiele:
[1] Wörter für biologische Kreuzungen wie „Schiege“ (Kreuzung aus „Schaf“ + „Ziege“) und „Jostabeere“ (Kreuzung aus „Johannisbeere“ + „Stachelbeere“) sind Beispiele für Kontaminationen. Geläufigere Kontaminationen sind Wörter wie „jein“, „Kurlaub“.
[1] „Beeinflussen sich zwei (meist gleichbedeutende) Wörter so stark, daß sie in eines verschmelzen, so spricht man von einer Kontamination (die Wörter sind kontaminiert).“
[1] „Man nennt den Vorgang und sein Ergebnis Mischung oder Kontamination.
[1] „Mitunter einigte man sich auf einen Kompromiß, der dann leichter fiel, wenn der neue Gemeindename als Kontamination gebildet wurde, etwa Steinrode < Buchenrod + Spittelstein (…).“
[1] „Kontaminationen teilen bestimmte Eigenschaften mit Substitutionen, unterscheiden sich aber auch von ihnen.“
[2] Um eine Kontamination der Zellkulturen zu vermeiden, ist auf peinlichste Sauberkeit zu achten.
[2] Um einer Kontamination mit Mikroorganismen vorzubeugen, bitten wir Sie Schutzkleidung anzulegen.
Übersetzungen:


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