Krammetsvogel
Substantiv, m:

Worttrennung:
Kram·mets·vo·gel, Plural: Kram·mets·vö·gel
Aussprache:
IPA [ˈkʁamət͡sˌfoːɡl̩]
Bedeutungen:
[1] alter Name für die Wacholderdrossel (Turdus pilaris)
Herkunft:
[1] seit dem 14. Jahrhundert bezeugt; mittelhochdeutsch: kranewitvogel; aus Vogel und mittelhochdeutsch: kranewite = Wacholder, aus gleichbedeutend althochdeutsch: kranawitu, kranwit; der Vogel folglich, so genannt, weil die Beeren des Wacholders von Krammetsvögeln gern gefressen werden; aus althochdeutsch krano = Kranich und witu = Holz, folglich „Kranichholz“
Beispiele:
[1] Trauriges Ende eines Frosches, der auch mal ein Krammetsvogel sein wollte (Titel einer Zeichnung von Wilhelm Busch)
[1] „Hinten in der Heide fiel ein Schuß; im Moore war ein Birkhahn am Prahlen; ein Fuchs kam quer über die Straße, kriegte Wind von dem Bauern und machte kehrt; Krammetsvögel fielen zu Felde; Mäuse piepten in den Ellernbüschen; eine Elster flog über ihn weg.“
[1] „Er begann dann in verworrener Weise von seinen Familienverhältnissen, seinen Studien und seinen Pariser Exzessen zu sprechen, ohne zu bemerken, daß der Kommandant ihn beobachtete wie einen Krammetsvogel, bei dem es weniger darauf ankommt, wie er singt, als wie gut er gemästet ist.“
Übersetzungen:


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