Lausebengel
Substantiv, m:

Worttrennung:
Lau·se·ben·gel, Plural: Lau·se·ben·gel
Aussprache:
IPA [ˈlaʊ̯səˌbɛŋl̩]
Bedeutungen:
[1] umgangssprachlich: frecher und ungezogener, aber häufig auch pfiffiger Junge; häufig abwertend gemeint, seltener wohlwollend
Herkunft:
Kompositum aus Laus und e und mittelhochdeutsch bengel „Knüppel, Stange“, belegt seit dem 13. Jahrhundert, in der Bedeutung „ungezogener Junge“ seit dem 16. Jahrhundert
Synonyme:
[1] Lausbub, Lauser, Lausejunge, Rotzbub, Rotzjunge
Beispiele:
[1] „Manchmal fällt es schwer, diesen Lausebengel zu lieben. Aber witzig sind seine Streiche, das muss man ihm lassen!“
[1] So hat [der schriftstellernde Jurist Dr. Heinz] Grunow in Wolfenbüttel einmal beobachtet, wie ein Lausebengel mittels eines Angelhakens aus einem Garten Wäsche klaute.
[1] Eine echte Person war Astrid Lindgrens Vorbild für [ihre Romanfigur] Michel: ihr eigener Vater. Der muss ein ziemlicher Lausebengel gewesen sein.
[1] Niklas, Philipp und Dustin sind eineiige Drillinge und sieben Jahre alt. Die drei sind richtige Lausebengel und halten ihre Eltern Mike und Marina D. rund um die Uhr auf Trab.
[1] Auch nach 150 Jahren hat das [Wilhelm Buschs] Werk [Max und Moritz] offenbar nichts von seiner Strahlkraft eingebüsst – und dies, obwohl heute kein Kind mehr pfeifeschmauchenden Lehrern, gertenbewehrten Schneidern oder zipfelbemützten Onkeln begegnet, ganz zu schweigen von einer Wassermühle, in der die beiden Lausebengel schliesslich klein gemahlen werden.
Übersetzungen:


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