Lebkuchen
Substantiv, m:

Worttrennung:
Leb·ku·chen, Plural: Leb·ku·chen
Aussprache:
IPA [ˈleːpˌkuːxn̩]
Bedeutungen:
[1] Gastronomie: Gebäck, das vor allem in der Advents- und Weihnachtszeit gebacken wird
Herkunft:
Der ursprünglich süd- und westdeutsche, nunmehr gemeindeutsche, Ausdruck für die Honigkuchenart, die in anderen Teilen Deutschlands Pfefferkuchen oder brauner Kuchen heißt, geht auf das seit dem 13. Jahrhundert bezeugte, mittelhochdeutsche lebekuoche / lebkuoche zurück. (Vergleiche mittelniederdeutsches levekoke.) Die Herkunft des Bestimmungswortes ist unklar. Vielleicht handelt es sich um eine ablautende Form zu dem unter Laib behandelten Wort, sodass Lebkuchen als „Brotkuchen“ zu deuten wäre. Möglich ist aber auch die Entlehnung aus einer Variante von lateinischem libumFladen‘, wenn -e- in Leb- (statt zu erwartendem mittelhochdeutschen -ī-, neuhochdeutschen -ei-) als volkssprachliche Aussprache eines in den Klosterküchen gebrauchten mittellateinischen libum aufzufassen ist (vergleiche gleichbedeutend mittelhochdeutsches lebezelte neben mittelhochdeutsches libenzelte). Beide Annahmen machen jedoch Schwierigkeiten.
Synonyme:
[1] bundesdeutsch landschaftlich: brauner Kuchen, Honigkuchen, Pfefferkuchen, Printe
[1] bairisch: Lebzelten, Zelten
[1] österreichisch: Weinbeißer
[1] schweizerisch: Biber
Beispiele:
[1] Jonas liebt Lebkuchen.
[1] Heute haben wir Lebkuchen gebacken.
[1] „Ja, also, Weihnachten muss schon ein bisschen würzig duften, so nach feinem Lebkuchen …“
[1] Einzelhändler […] argumentieren, dass zum Beispiel Lebkuchen und Spekulatius eher herbstliche als weihnachtliche Leckereien seien und man sie deshalb nicht nur in der Adventszeit verkaufen müsse.
Übersetzungen:


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