Loreley
Substantiv, f, Toponym:

Worttrennung:
Lo·re·ley, kein Plural
Aussprache:
IPA [loːʁəˈlaɪ̯], auch [ˈloːʁəlaɪ̯]
Bedeutungen:
[1] ein vor Sankt Goarshausen am Mittelrhein fast senkrecht aus dem Rhein aufsteigender Schieferfelsen
Herkunft:
in dem Namen steckt rheinisch „Lei“ „Fels“ als Grundwort und wahrscheinlich mittelhochdeutsch „lūren“ „spähen“ als Bestimmungswort.
Beispiele:
[1] Die Loreley ist ein Felsen des mittelrheinischen Schiefergebirges.
[1] „Auf der rechten Seite des Rheins, zwischen den deutschen Städten Kaub und St. Goarshausen, erhebt sich aus dem Fluß das Wahrzeichen der Rheinromantik schlechthin: der 132 m hohe Schieferfelsen Loreley.“
Übersetzungen: Substantiv, f:

Worttrennung:
Lo·re·ley, kein Plural
Aussprache:
IPA [loːʁəˈlaɪ̯], auch [ˈloːʁəlaɪ̯]
Bedeutungen:
[1] Name einer Nixe (auch Lore Lay) in einer Ballade von Clemens Brentano ↗(1801). Sie saß auf dem Felsen und mit ihrem Gesang die Schiffer ins Verderben lockte
[2] weit bekanntes deutsches Volkslied (Text: Heinrich Heine, Satz: Friedrich Silcher)
Beispiele:
[1] Die Nixe Loreley zog mit ihrem betörenden Gesang die Schiffer auf der Donau ins Verderben, weil sie nicht auf den Kurs achteten.
[1] „Während die Skeptiker unter den Forschern sich auf die Gebrüder Grimm berufen, die die Loreley nie in ihre Sagensammlungen aufgenommen haben, weil sie sie für eine Erfindung Clemens von Brentanos hielten, verweisen ihre Befürworter auf die mündliche Erzähltradition im deutschen Volk, die keinen Dichter brauchte, um eine Mythengestalt wie die Loreley hervorzubringen.“
[2]   Ich glaube, die Wellen verschlingen
Am Ende Schiffer und Kahn;
Und das hat mit ihrem Singen
Die Loreley getan.
Übersetzungen:


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