Luzidität
Substantiv, f:

Worttrennung:
Lu·zi·di·tät, kein Plural
Aussprache:
IPA [lut͡sidiˈtɛːt]
Bedeutungen:
[1] bildungssprachlich: Eigenschaft/Haltung/Handlungsweise, die in deutlichem Maße klar, deutlich und einleuchtend (luzid) ist
[2] bildungssprachlich, veraltet: Eigenschaft, durchsichtig und klar (luzid) zu sein
[3] Medizin: Eigenschaft/Haltung/Handlungsweise, die zeigt, dass ein Patient bei klarem Bewusstsein und ansprechbar ist
[4] Parapsychologie: das (vermeintliche) Vermögen, in die Zukunft zu schauen
Herkunft:
Ableitung (Suffigierung) vom Adjektiv luzid mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) -ität
Gegenwörter:
[1] Ambiguität, Zweideutigkeit
Beispiele:
[1] „Die funkensprühende Luzidität der Rumänen verabscheue alles „Unklare“ und vertreibe jeden Nebel von Ambiguitäten.“
[2] „Die strukturelle Luzidität des japanischen Holzbaus hat im westlichen Kulturkreis keine Parallele.“
[3] „Voraussetzung für ein intaktes Bewusstsein sind Wachheit (Vigilanz) und Bewusstseinsklarheit (Luzidität).“
[4] „Ossowiecki ist durch Selbstbeobachtung seines psychischen Zustandes und durch Übung dahin gelangt, die durch Luzidität in ihm auftauchenden Bilder von seinem sonstigen verstandesmäßigen Denken zu unterscheiden.“



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