Männlein
Substantiv, n:

Worttrennung:
Männ·lein, Plural: Männ·lein
Aussprache:
IPA [ˈmɛnlaɪ̯n]
Bedeutungen:
[1] mitteldeutsch und süddeutsch: männliches Tier
[2] meist mitteldeutsch und süddeutsch: kleiner Mann
Herkunft:
[1, 2] Verkleinerungsform von Mann
Synonyme:
[1] norddeutsch: Männchen
[1, 2] bairisch: Manderl, Mandl
[2] norddeutsch meist: Männchen
Beispiele:
[1] Sogar ein Walbulle wird auch Männlein genannt!
[2] „ ‚Das hat dir der Teufel gesagt, Das hat dir der Teufel gesagt‘, schrie das Männlein und stieß mit dem rechten Fuß vor Zorn so tief in die Erde, daß es bis an den Leib hineinfuhr, dann packte es in seiner Wut den linken Fuß mit beiden Händen und riß sich selbst mitten entzwei.“
[2] „Als das Männlein fertiggeschnitzt war, trieb mein Vater ihm zwei Schusternägel in den Kopf, und so traue ich mir zu, ihn wiederzuerkennen, auch wenn ich ihn erst nach vielen Lichtjahren in der Milchstraße treffen sollte.“
[2] „Ich begann etwas von dem Idealismus zu erkennen, mit dem das Männlein arbeitete.“
[2] Kinderlied von Hoffmann von Fallersleben, 1843:
Ein Männlein ſteht im Walde ganz ſtill und ſtumm,
eſ hat vor lauter Purpur ein Männtlein um,
ſag, wer mag daſ Männlein ſein,
daſ da ſteht im Wald allein,
mit dem purpur roten Mäntelein.
Redewendungen:
[2] Männlein machen - sich auf den Hinterbeinen aufrichten
[2] die Männlein kriegen - thüringisch-obersächsisch: außer sich geraten, die Fassung verlieren, verrückt werden
[2] Männlein und Weiblein - scherzhaft für Männer und Frauen
Übersetzungen:


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