M-Theorie
Substantiv, f:

Worttrennung:
M-The·o·rie, kein Plural
Aussprache:
IPA [ˈɛmteoˌʁiː]
Bedeutungen:
[1] Physik: vom US-amerikanischen Mathematiker und Physiker Edward Witten in den 1990er Jahren maßgeblich entwickelte Theorie, in der die fünf bekannten Superstringtheorien sowie die elfdimensionale Supergravitation vereinigt werden und diese wiederum selber als Grenzfälle der neuen, übergeordneten M-Theorie betrachtet werden
Herkunft:
Der Begriff wurde vom englischen Begriff M-theory übernommen. Der Buchstabe M in der Bezeichnung der Theorie wird nicht einheitlich interpretiert. Edward Witten schlug den Begriff 1995 mit Hinblick auf die Membranstruktur der Theorie vor. Er äußerte aber schon sehr früh (eher scherzhaft), das M könne „wahlweise für magisch, rätselhaft (englisch: mystery) oder Membran stehen“. Weitere Kandidaten, die genannt wurden, waren „Matrix“ (nach einem Vorschlag von Tom Banks und anderen) sowie „Mutter aller Stringtheorien“ (englisch: „mother of all strings“). Weitere Möglichkeiten werden im Wikipedia-Artikel genannt
Beispiele:
[1] „In den 1990er Jahren stellte sich heraus, dass die bis dahin bekannten Superstringtheorien sowie die 11-dimensionale Supergravitation miteinander verbunden und Teil einer umfassenderen Theorie (M-Theorie genannt) sind, die auch höherdimensionale Objekte (sogenannte ‚Brane‘) umfasst.“
[1] „Erst Witten gelang es, die Umrisse des ganzen Elefanten zu erkennen: ein großes Theoriegebäude, das alle anderen überwölbt und das er ‚M-Theorie‘ taufte. Wofür der Buchstabe ‚M‘ stehen solle, überließ er dem Publikum. Beliebt unter String-Forschern sind vor allem zwei Alternativen: ‚Mysterium‘ und ‚Magie‘.“
[1] „Was die M-Theorie aussagt, ob sie überhaupt etwas Gehaltvolles über die Welt aussagt, ist selbst ihren Urhebern zu denen weder Hawking noch Mlodinow gehören – noch ein Rätsel.“
Übersetzungen:


Dieser Text ist aus der Wiktionary und ist unter der Lizenz CC BY-SA 3.0 license | Terms and conditions | Privacy policy 0.002
Deutsch Wörterbuch