Mantra
Substantiv, n:

Worttrennung:
Man·t·ra, Plural 1: Man·t·ras, Plural 2: Man·t·ren
Aussprache:
IPA [ˈmantʁa]
Bedeutungen:
[1] in östlichen Religionen und beim Yoga verwendete, wiederholt gesprochene, magische Formel, der positive Wirkungskräfte zugesprochen werden
[2] übertragen: einprägsamer Spruch, um etwas zu bekräftigen
Herkunft:
aus dem Sanskrit मन्त्र „Spruch“
Synonyme:
[2] Leitspruch, Parole, Schlagwort, Slogan, Wahlspruch
Beispiele:
[1] Mani-Steine tragen kunstvoll gemeißelte Mantras oder buddhistische Gebetstexte mit tibetischen Schriftzeichen. Ähnlich wie bei den Gebetsflaggen soll der Wind die Mantras zum Himmel emportragen.
[1] Besonders in den frühen Morgenstunden umrunden sie die Gebetsmauern und drehen dabei Gebetsmühlen gleichmäßig aus dem Handgelenk oder rezitieren leise die Mantras.
[1] Da lernte sie sämtliche Schastras, die ganze Gelehrsamkeit, die den Geist eines Hindus von vornehmster Kaste schmückt: Sanskrit-Sprachlehre, Dichtkunst, Rhetorik, die Puranas (klassischen Dichtungen), die Itihas (alte Geschichte), Yotisch (Astronomie und Astrologie) und zuletzt selbst Vedanta und Nyaya (Philosophie und Logik), Mantra, Tantra und Pudscha Path (Religionswissenschaft), deren Studium den niedrigen Kasten streng untersagt ist.
[1] Er kniet gegenüber dem Priester, als dieser mit Mantren zur Göttin betet, den Grundstein mit Früchten, Wasser, Feuer und Rauch reinigt, ihm ein grünes Tuch umbindet und den Stein schliesslich in die dafür ausgehobene Mulde legt.
[1] 20 Frauen allesamt aus der Region ließen sich durch meditative Tänze zu Taizé-Liedern, Gospel, Mantren und mittelalterlichen Gesängen zu innerer Sammlung und Ruhe inspirieren.
[1] Seine Melodien singt Banhart dabei durchweg wie Mantren; in diesen wird zum Beispiel einem kleinen Spatz davon abgeraten, sich sein Nest im Schnee zu errichten (denn im Schnee ist es für kleine Spatzen viel zu kalt, zu bitterbitter kalt).
[1] Die „Einfachheit“ der TM-Meditation beisteht darin, daß jeder Neugeworbene ein sogenanntes „Mantra“, ein bedeutungsloses Klangwort, erhält, das er jeweils fünfzehn Minuten am Morgen und fünfzehn Minuten am Abend gleichsam schweigend vor sich hinspricht. Die „Mantren“ selbst, zum Beispiel „aing, aing“ oder „kiring“, sind Kultanrufe hinduistischer Gottheiten.
[1] In der Wirkung sind sich alle Mantren gleich.
[2] Der Mittelschicht neuen Grund zum Optimismus geben: Das ist das wirtschaftspolitische Mantra der Obama-Regierung.
[2] Dieses Mantras überdrüssig, verknüpften die Sozialdemokraten ihr Ja zum Hilfspaket mit dem Ja der Kanzlerin zur Finanztransaktionssteuer, einer Gebühr für jede Handelsaktivität.
[2] Niedrigere Steuern, so das Mantra der Liberalen, veranlassen die Unternehmen zu investieren, und geben so der Wirtschaft und dem Arbeitsmarkt neue Impulse.
[2] „Du bist was ganz Besonderes“, „Dir stehen alle Türen offen“, das waren die Mantren unserer Kindheit.
Übersetzungen:


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