Marasmus
Substantiv, m:

Worttrennung:
Ma·ras·mus, Plural: Ma·ras·men
Aussprache:
IPA [maˈʁasmus]
Bedeutungen:
[1] Medizin: fortschreitender Verfall der körperlichen und geistigen Kräfte, durch Alter, Krankheit oder Mangelernährung; Eiweiß- und Energiemangel
[2] übertragen: Verlust an Kraft; Verfall
Herkunft:
über das neulateinische Substantiv marasmus, einem Lehnwort zum altgriechischen μαρασμός „das Schwachwerden, Abnehmen der Lebenskraft“, einer Ableitung zum Verb μαραίνειν „ausdörren, verzehren
Beispiele:
[1] „Die Masern", schrieb die New York Times, sind bei mangelernährten afrikanischen Kindern „ein Killer". Andere Folgeerkrankungen durch unzureichende Ernährung: Eisenmangelanämie, Diarrhöe, Marasmus (allgemeiner Verfall) und Kwashiorkor (ein sogenannter Mehlnährschaden, der, sich entwickelt, wenn trotz ausreichender Kohlehydrateernährung dem Körper zuwenig Eiweiß zugeführt wird).
[1] Die Auswirkungen: In den Slums von Bangkok ist jedes zweite Baby unterernährt, und jedes siebte Kleinkind leidet an Marasmus.
[2] In der kontroversen Diskussion, die sich um die Sendung in Tschechien entfaltete, war mitunter die Verunsicherung der Gesellschaft zu spüren, die nach dem Marasmus des realen Sozialismus in dem realen Kapitalismus Orientierung sucht und sich nun vor der Blamage fürchtet, würde etwa einer der populären Popsänger zum grössten Tschechen erkoren - was letztlich nicht geschah.
Übersetzungen:


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