Markiertheit
Substantiv, f:

Worttrennung:
Mar·kiert·heit, Plural: Mar·kiert·hei·ten
Aussprache:
IPA [maʁˈkiːɐ̯thaɪ̯t]
Bedeutungen:
[1] Linguistik: Eigenschaft des ungewöhnlicheren, selteneren Teils eines Gegensatzpaares, besonders in der Phonologie oder Morphologie
Herkunft:
Ableitung zu markiert mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) -heit
Gegenwörter:
[1] Natürlichkeit
Beispiele:
[1] Im Gegensatzpaar "Nominativ - Genitiv" liegt beim Genitiv Markiertheit vor; er hat bei Substantiven entsprechend oft eine eigene Kasusendung, der Nominativ nicht (= Ikonismus). Im Gegensatzpaar "Präsens -Präteritum" kommt dem Präteritum die Eigenschaft Markiertheit zu.
[1] Im Gegensatz von einfachem (unnasaliertem) Vokal und Nasalvokal liegt beim Nasalvokal Markiertheit vor.
[1] „Markiertheit/Natürlichkeit bilden eine Skala von maximal markiert/minimal natürlich bis zu minimal markiert/maximal natürlich.“
[1] „Von konstruktionellem Ikonismus spricht man, wenn eine Symbolisierung eine Asymmetrie der semantischen Markiertheit zweier Kategorien auch als Asymmetrie wiedergibt.“
Übersetzungen:


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