Meer
Substantiv, n:

Worttrennung:
Meer, Plural: Mee·re
Aussprache:
IPA [meːɐ̯]
Bedeutungen:
[1] großes, salziges Gewässer, die Gesamtheit des zusammenhängenden Gewässers, welches die Landmassen der Erde umgibt, aber auch: ein bestimmter, geographisch abgegrenzter Teil dieses Gewässers
[2] poetisch: große Menge
[3] Bestandteil von Eigennamen nordwestdeutscher Seen
[4] Bestandteil von Eigennamen großer Seen auf der Erde
[5] kurz für Mondmeer: dunkel erscheinende Tiefebenen auf einer Mondoberfläche
Herkunft:
Von mittelhochdeutsch mer, althochdeutsch mer(i), germanisch *marja, indogermanisch *mori oder *mari, „Sumpf, See“, vermutlich zu indogermanisch *mer-, „glänzen“. Grimm und Duden gehen von „Sumpf, stehendem Gewässer“ als älterer Bedeutung aus, während Kluge bereits für das Indogermanische zusätzlich und Pfeifer ausschließlich „Meer“ angeben. Spätestens im Germanischen laut Pfeifer beziehungsweise im Gotischen, Altnordischen und Althochdeutschen laut Grimm stehen beide Bedeutungen nebeneinander. Heute sind die Bedeutungen im Hochdeutschen („Meer“) und im Niederdeutschen sowie Niederländischen („See, Binnengewässer“) entgegengesetzt. Die verwandten Wörter Moor und Marsch tragen dagegen auch im Hochdeutschen die Bedeutung „Sumpf“ beziehungsweise „sumpfiges Gelände“.
Synonyme:
[1] See
[2] Masse, Menge
[5] Mare
Beispiele:
[1] Ich fahre nächste Woche ans Meer.
[1] „Das Meer war Karthagos Element und die Flotte seine Lebensader.“
[1] Das Südchinesische Meer ist ein Teil des Pazifischen Ozeans.
[2] Beim Blick auf die Tribüne des Fußballstadions zeigt sich ein Meer von Fahnen.
[3] Das Steinhuder Meer ist ein See in Niedersachsen.
[4] Das Kaspische Meer ist der größte See der Erde.
[5] Neben den Meeren gibt es auf dem Mond einen einzigen Ozean, den Ozean der Stürme.
Redewendungen:
wie Sand am Meer
Übersetzungen:


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