Milch
Substantiv, f:

SingularPlural
Nominativdie Milchdie Milche
Genitivder Milchder Milche
Dativder Milchden Milchen
Akkusativdie Milchdie Milche

Worttrennung:
Milch, Plural 1: Mil·che, Plural 2: Mil·chen
Aussprache:
IPA [mɪlç]
Bedeutungen:
[1] Nahrungsmittel, Zoologie: eine von weiblichen Säugetieren produzierte Nährflüssigkeit für Neugeborene, kann von verschiedenen Tieren auch als Lebensmittel durch Melken gewonnen werden
[2] Molkereiprodukt, Nahrungsmittel, kurz für: Mischgetränk mit dem Hauptbestandteil Milch[1]
[3] Molkereiprodukt, Nahrungsmittel: eine zur Verlängerung der Haltbarkeit oder für den Geschmack veränderte Milch[1]
[4] Botanik: weißer oder weißlicher Saft bestimmter Pflanzen und Pilze
[5] weiße oder weißliche Flüssigkeit, die als solche ein Gemisch verschiedener Flüssigkeiten darstellt, wobei eine der Komponenten sehr fein verteilt ist
[6] Zoologie: die weißliche Samenflüssigkeit des männlichen Fisches
Herkunft:
von mittelhochdeutsch milich und milch, von althochdeutsch miluh, Urgermanisch *meluks „Milch“, von Urindogermanisch *h₂melǵ-; zur Verwandtschaft des Wortes "Milch" mit anderen indogermanischen Sprachen, siehe *h₂melǵ-. Das Wort ist seit dem 8. Jahrhundert belegt.
Beispiele:
[1] Nimmst du den Kaffee mit Milch und Zucker?
[1] „Wichtigstes Haustier war das Rind, das lange gehalten wurde, um Kälber und Milch zu produzieren.“
[1] Auch Tauben produzieren Milch, die sogenannte Kropfmilch.
[1] „Was ist nun das Besondere an Muttermilch, einerseits gegenüber Milchen anderer Spezies, die z.T. auch zur Ernährung von Säuglingen herangezogen werden, andererseits im Vergleich mit den Nahrungsmitteln späterer Lebensabschnitte?“
[1] „Der Übergang des β-Carotins in das Milchfett erfolgt nicht bei Schaf- und Ziegenmilch. Aus diesem Grund erscheinen diese Milchen weißer und die daraus hergestellten Produkte Butter und Käse heller.“
[1] „Auch der Bauer, bei dem ich Hinkebein eintauschte und der mir seitdem die Milch lieferte, hat seine Kühe verloren.“
[1], [4], [6] "Milch, zu melken. Uebertragen auf milchähnlichen Pflanzensaft (Wolfsm[ilch]); auf den Saft in den unreifen Getreidekörnern (daher das Korn steht in der M[ilch]); auf den Samen der Fische, daher Milcher oder Milchner „männlicher Fisch"; auf die Brustdrüse des Kalbes: Kalbsm. = Brieschen." Deutsches Wörterbuch von Hermann Paul. Halle: Max Niemeyer 1897, p. 303
[2] Milch mit „Fruchtaroma“ weist darauf hin, dass keinerlei Früchte enthalten sind.
[3] Milch wird nicht mehr als Rohmilch aus dem Eimer geschöpft, heute wird sie behandelt und abgepackt verkauft.
[4] In der Kokosnuss ist Milch enthalten.
[5] Hast du die Milch gegen Sonnenbrand dabei?
Redewendungen:
Das Land, wo Milch und Honig fließen. - das verheißene fruchtbare Land, das Paradies (Bibel)
die Milch der frommen Denkungsart - bildhaft für: arglose, friedfertige Gesinnung (abgewandelt nach Friedrich Schiller, Wilhelm Tell)
Übersetzungen:

[1] Nahrungsmittel, Zoologie: eine von weiblichen Säugetieren produzierte Nährflüssigkeit für Neugeborene




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