Mist
Substantiv, m:

Worttrennung:
Mist, kein Plural
Aussprache:
IPA [mɪst]
Bedeutungen:
[1] Exkremente von Stalltieren, vermischt mit Streu
[2] umgangssprachlich: etwas Ungeeignetes oder Unangenehmes
[3] Österreich: Abfall, Müll
Herkunft:
mittelhochdeutsch mist, althochdeutsch mist, belegt seit dem 9. Jahrhundert, als Teil des Wortes mistunna „Misthaufen“ schon im 8. Jahrhundert; das Wort geht auf das germanische Verb *meig-a- „harnen“ und letztlich auf gleichbedeutend indogermanisch *meiģh- zurück.
Synonyme:
[1] Dung, Stalldung
Beispiele:
[1] Ja, Mist stinkt und klebt lange unter den Gummistiefeln, aber andererseits ist er als Dünger auf Gemüsebeeten nützlich.
[1] Mist ist auch im ökologischen Landbau als Dünger gestattet.
[1] Mineralstoffe und Spurenelemente im Boden entstammen gewöhnlich dem Dünger, egal ob Gülle, Mist oder Kunstdünger.
[2] Ich fürchte, ich habe großen Mist gebaut.
[2] "Opposition ist Mist." (Franz Müntefering)
[2] [...] als eine Form der persönlichen Ansprache und Kritik eignet sich die Wendung: „Was soll der Mist!“, die gerne auch in Frageform vorgebracht werden kann.
[3] Der Mist gehört in den Mistkübel.
Redewendungen:
[1] Kleinvieh macht auch Mist
[1] Ohne Mistus hilft auch kein Christus
Übersetzungen: Interjektion: Worttrennung:
Mist!
Aussprache:
IPA [mɪst]
Bedeutungen:
[1] als Schimpfwort beziehungsweise Fluch verwendeter Ausdruck
Synonyme:
[1] Scheiße!, vulgär: Scheißdreck!, Fuck!, Kacke!, österreichisch: Schaß!, Schas!
Gegenwörter:
[1] juhu, jawohl!
Beispiele:
[1] Mist! Habe ich mir doch mit dem Hammer auf den Daumen gehauen!
[1] Oh Mist!
[1] Was für ein Mist!
[1] Verdammter Mist!
[1] So'ne Mist!
Übersetzungen:


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