Mole
Substantiv, f:

Worttrennung:
Mo·le, Plural: Mo·len
Aussprache:
IPA [ˈmoːlə]
Bedeutungen:
[1] Architektur: ein von der Küste aus ins Meer gebauter, dem Land vorgelagerter Damm zum Schutz eines Hafens oder einer Hafeneinfahrt gegen Brandung, Strömung und Versandung
Herkunft:
seit dem 16. Jahrhundert bezeugt; Entlehnung aus gleichbedeutendem italienisch molo m, zunächst in der Form Mola, dann eingedeutscht; dieses über spätgriechisch μόλος aus lateinisch moles fDamm“, das seinerseits ein Deverbativ von molirisich abmühen“ ist
Synonyme:
[1] Hafenmole, österreichisch: Molo
Beispiele:
[1] „Der Aufgabenbereich der beiden Rettungsschwimmer beschränkt sich nicht nur auf die Mole in Swakopmund, sondern erstreckt sich von Walvis Bay bis Henties Bay.“
[1] „Zur selben Uhrzeit gibt die Gruppe «Patricia et Lucien» ein Popkonzert an der Mole Jean Reveille.“
[1] „Der mutmaßliche ‚Molendieb‘ Timotheus Andreas (25) soll heute im Magistratsgericht in Swakopmund dem Haftrichter vorgeführt werden. Andreas wird vorgeworfen, zusammen mit einem Komplizen am Samstag gegen 16 Uhr an der Mole das britische Ehepaar Webster überfallen zu haben.[…]Während beide am Nachmittag an der Mole fotografierten, sollen zwei junge Männer das Paar von hinten angegriffen haben.“
[1] „Vor einigen Jahren wurde der Ort erneut besiedelt, von grönländischen Schafzüchtern, die eine Mole bauten und ein Dorf, das sie Qassiarsuk nannten.“
[1] „Draußen tobte sich ein in Böen bis Stärke 8 erreichender, stürmischer Nordost aus, die Wellen türmten sich gut zwei Meter auf. Und vor der Mole, in der kochenden Gischt, mitunter fünf Meter.[…]‚In der tobenden See vor der Mole das Schlauchboot so unter Kontrolle zu halten, dass du drei Menschen an Bord ziehen kannst — das war eine Meisterleistung‘, hörte man immer wieder.“
[1] „Statt Erweiterungsplänen für den Westhafen zuzustimmen, forderte der Rat das Unternehmen auf, den von ihr auf der Ostseite der Mole geplanten Fährterminal für den Juist-Reiseverkehr zur Saison 2011 zu bauen und in Betrieb zu nehmen.“
Übersetzungen: Substantiv, f:

Worttrennung:
Mo·le, Plural: Mo·len
Aussprache:
IPA [ˈmoːlə]
Bedeutungen:
[1] Gynäkologie: durch genetische Schäden, Strahlenschäden, Sauerstoffmangel oder Ähnliches hervorgerufene Fehlentwicklung der weiblichen menschlichen Keimzelle (Ei), die bereits im Laufe der ersten Schwangerschaftswochen abstirbt oder verkümmert, wobei sich die außerembryonalen Teile (Trophoblast, Plazenta) jedoch normal weiterentwickeln
Herkunft:
Entlehnung aus lateinisch molaverunstalteter Embryo, Mondkalb“; dies aus griechisch μύληMissgeburt
Synonyme:
[1] wissenschaftlich: Mola
Beispiele:
[1] „104. Die Mole ist eigentlich nur ein […] falscher Keim, welcher, da er nach dem Zeitraume, wo die Natur gewohnt ist, dergleichen Arten von fremden Körpern auszutreiben, in der Gebärmutter blieb, in ihr ein größeres Wachsthum erlangt hat.“
[1] „Eine Mole äußert sich klinisch in einer ausgebliebenen Regelblutung, einem positiven Schwangerschaftstest, einer vaginalen Blutung und einem typischen Ultraschallbefund.“
[1] „Das Leitsymptom der kompletten Mole ist die vaginale Blutung.[…]Die partielle Mole ist die einzige GTN, bei der ein Fetus (eventuell mit positiver Herzaktion) und Amnionflüssigkeit vorhanden sind. Auch bei der partiellen Mole ist die vaginale Blutung mit 73 % das häufigste Symptom.[…]Im Falle einer lokalisierten GTN nach Molenschwangerschaft handelt es sich meistens um eine invasive Mole, nur selten um ein Chorionkarzinom.[…]Nur selten kommt eine GTN nach einer partiellen Molenschwangerschaft vor, wobei sowohl eine lokalisierte als auch eine metastasierte Erkrankung nach partieller Mole möglich ist.“
Übersetzungen:


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