Monogramm
Substantiv, n:

Worttrennung:
Mo·no·gramm, Plural: Mo·no·gram·me
Aussprache:
IPA [monoˈɡʁam]
Bedeutungen:
[1] ein in der Regel aus den (individuell) verzierten, oft in- und umeinander geschlungenen Anfangsbuchstaben bestehendes Kürzel des Vor- und Nachnamens, welches ebenso Herkunftsangaben oder Jahreszahlen beinhalten kann
[2] Kryptologie; Linguistik, Computerlinguistik, Computerforensik: n-Gramm, das aus genau einem Zeichen besteht
Herkunft:
Entlehnung im 17. Jahrhundert aus dem Spätlateinischen monogramma; das Wort ist seinerseits ein Kompositum aus den griechischen Wörtern μόνος „allein; einzig“ und γράμμα „Buchstabe, Zeichen“
Synonyme:
[1] veraltet: Namenszug
Gegenwörter:
[1] Initial, Initiale; Signatur
[2] Multigramm
Beispiele:
[1] „Vom Biedermeier bis ins 1. Drittel 20. Jh. [sic] galten Monogramme als Zeichen kultivierter Lebensart. Im so genannten gutbürgerlichen Haushalt waren Bettwäsche, Leibwäsche, Hand- und Taschentücher, Tischdecken und Servietten, Taschen und Koffer etc. mit Monogrammen versehen.“
[1] „Die Bettwäsche mit dem eingestickten Monogramm von ihr und ihrer Mutter stammte zum Teil noch aus dem neunzehnten Jahrhundert.“
[1] „Auf gestickte Monogramme sollte man ebenfalls verzichten, denn künftige Lebensabschnittsgefährten schlafen nicht gerne in Bettbezügen mit den Initialen ihrer Vorgänger.“
[1] „Sogleich waren ihr reichlich Aufträge zugegangen, denen sie neben Hausarbeit und Klavierunterricht so unentwegt nachkam, daß sie oft lange nach Mitternacht über irgendeinem albernen Monogramm einschlief.“
Redewendungen:
[1] salopp: sich ein Monogramm in den Bauch beißen oder sich ein Monogramm in den Hintern beißen: sich maßlos ärgern
Übersetzungen:


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