Moos
Substantiv, n: Worttrennung: Bedeutungen: Übersetzungen: Substantiv, n: Worttrennung: Bedeutungen: Übersetzungen: Substantiv, m, f, Nachname: Worttrennung: Bedeutungen: Übersetzungen:
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Substantiv, n: Worttrennung:
- Moos, Plural 1: Moo·se, Plural 2: Mö·ser
Aussprache:
- IPA [moːs]
- [1] Botanik, speziell Bryologie:
- [2] Österreich, Schweiz, Südostdeutschland: mooriges, sumpfiges Landschaftsgebiet
- seit dem 8. Jahrhundert bezeugt; im Althochdeutschen wie im Mittelhochdeutschen in der Form mos belegt; im Mittelniederländischen ist die Form mose „Moos; Moor, Sumpf“ (wobei hier Moor als der mit Moos bewachsene Ort zu verstehen ist) nachweisbar; weitere etymologische Verwandtschaften bestehen mit altnordisch mosi (m), altenglisch mos sowie folgende abgelautete Formen: altnordisch mýrr (f) „Schlamm“, altenglisch mēos (m/n?), althochdeutsch mios (m/n) und mittelhochdeutsch mies „Moos“ (vergleiche: Miesmuschel); all diese Formen gehen auf die (nicht belegbaren aber rekonstruierten) germanischen Formen *musa- – ein Maskulinum – und *musōn – ein Neutrum – zurück, welche „Moos, Moor“ bedeuten; diese entstammen der (nicht belegbaren aber rekonstruierten) Wurzel *meu- „feucht sein#Hilfsverb|sein, schimmeln“ (vergleiche »Moder«); außergermanisch lassen sich noch altrussisch мъхъ (mŭchŭ) (m) „Moos“, litauisch mūsas (m Pl.) „Schimmel, Kahm“ sowie lateinisch muscus (m) „Moos“ vergleichen
- [1a] „Für die Entdeckung, dass auch niedere Pflanzen wie Moose Kleinsttiere fangen können, wurde der 19-jährige Sebastian Hess aus dem nordrhein-westfälischen Wiehl mit dem 1. Preis im Fachgebiet Biologie ausgezeichnet.“
- [1a] „Biologen haben ein seltenes Moos entdeckt und eine Schmetterlingsart, die sonst nur im Tessin vorkomme.“
- [1b] „Darf der Napoleon-Stein bröckeln und Moos bewachsen sein oder müssen Namen wieder lesbar gemacht werden und Spezialharz Verwitterungsschäden kitten?[…] Heißdampf wird die "biogene Auflage" - sprich Moos und Flechten - entfernen.“
- [2] „Im Gegensatz zu den Hochmooren, den Filzen, werden im süddeutschen Sprachgebrauch die Niedermoore als Moose bezeichnet.“
- englisch: [1a, 1b] moss; [2] bog
- französisch: [1a, 1b] mousse f; [2] marais m, marécage m; Kanada auch: barbotière f, mamequai m (auch: mametchai m, mammequai m, mammetchai m, mêmechet m), margouillis m, marsh m, mocauque m (auch: môcôque m, mocôque m), muskeg m (auch: maskeg m, moskeg m, moskaï m), swamp m (auch: swompe f)
- italienisch: [1a, 1b] muschio m; [2] palude f
- portugiesisch: [1a, 1b] musgo m; [2] brejo m, pântano m
- russisch: [1a, 1b] мох m; [2] болото n
- spanisch: [1a, 1b] musgo m; [2] pantano m, Ecuador: moca m
- Moos, kein Plural
Aussprache:
- IPA [moːs]
- [1] Deutschland; salopp: Geld
- Entlehnung über das Rotwelsche, in dem es seit dem 18. Jahrhundert (in abweichender Form schon im 15. Jahrhundert) bezeugt ist, aus dem Westjiddischen
, das seinerseits dem Hebräischen entstammt; wahrscheinlich ist auch Mäuse „Geld“ eine Entstellung aus diesem Wort
- [1] Nord- und Mitteldeutschland: Asche, Österreich: Flieder, Österreich, Südostdeutschland: Gerstl, Deutschland: Kies, Schweiz: Klotz, Deutschland: Knete, Deutschland, Schweiz: Kohle, Norddeutschland, Österreich: Marie, Schweiz: Stutz, siehe auch:
- [1] „Wer pleite ist, hat kein Moos.“
- [1] „Ihr Enkel ist sterbenskrank, ihr Sohn arbeitslos, und die Operation in einer Spezialklinik im fernen Australien kostet eine Menge Moos.“
- [1] salopp: ohne Moos nix los/ohne Moos nichts los
- englisch: [1] bread, Großbritannien: dosh, dough, Großbritannien: lolly, loot
- französisch: [1] blé m, braise f, flouze m (auch: flouse m), fric m, galette f, grisbi m, jonc m, oseille f, pépètes f Pl., pèze m, picaillon m, pognon m, thune f (auch: tune f); Kanada: bacon m, bidous m Pl., cennes f Pl., foin m, grain m, motton m (auch: moton m), moyen m, palette f, piastres f Pl., tomate f
- italienisch: [1] grana f
- portugiesisch: [1] arame m, cascalho m, gaita f, pataca f, pataco m, tostão m; Brasilien: bufunfa f, cobres m Pl., couro m, dindim m, grana f, mango m, pecúnia f, tutu m, verdinha f; Portugal: cacau m, cabedal m, carcanhol m, cheta f, graveto m, guita f, massa f, milho m, papel m, pilim m
- russisch: [1] бабки Pl.
- spanisch: [1] pasta f, pelas f Pl.; Lateinamerika: pisto m, plata f, Peru: agüita f, Venezuela: burata f
- Moos, Plural: Moos
Aussprache:
- IPA [moːs]
- [1] deutschsprachiger Familienname, Nachname
- Der Nachname Moos deutet auf ein Moor, einen Sumpf oder einen moosigen Boden hin. Moos wird deswegen auch vielfach als Ortsname verwendet (siehe hier), wobei auffällt, dass diese Orte allesamt im Süden des deutschen Sprachraumes gelegen sind. Der Familienname Moos ist entsprechend auch eher im süddeutschen Raum verbreitet und kommt im Niederdeutschen wesentlich seltener vor.
- [1] Der Moos aus dem Nachbarhaus hat schon wieder auf dem Balkon gegrillt.
- [1] Die neuen Mieter, diese Moosens, sind nicht sehr hilfsbereit.
- [1] Die kleine Moos ist vielleicht ein Frechdachs!
- [1] He, Moos, komm mal her!
- russisch: [1] Мос
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