Musketier
Substantiv, m:

Worttrennung:
Mus·ke·tier, Plural: Mus·ke·tie·re
Aussprache:
IPA [mʊskeˈtiːɐ̯]
Bedeutungen:
[1] Militär, historisch: schwer bewaffneter Fußsoldat des 16. und 17. Jahrhunderts, später ein Dienstgrad
[2] Militär, historisch: Mitglied der Leibwache des französischen Königs im 17. und 18. Jahrhundert
[3] Militär, historisch: niedrigster Dienstgrad in der preußischen und württembergischen Infanterie bis 1918
Herkunft:
um 1600 von französisch mousquetaire entlehnt, das seinerseits auf italienisch muschettiere „(mit einer Muskete bewaffneter) Fußsoldat“ zurückgeht
Gegenwörter:
[1] Füsilier, Grenadier, Hellebardier, Jäger, Pikenier
Beispiele:
[1] „Auf den Flügeln waren Reiter und Gruppen von Musketieren aufgestellt.“
[1] „Die Derrièregarde (Nachhut) aus 800 kaiserlichen Musketieren, 1.500 Reitern übergab Melander dem bewährten Feldmarschallleutnant Grafen Montecuculi.“
[1] „Zu Beginn des Dreißigjährigen Krieges betrug das Verhältnis der Musketiere zur Anzahl von Pikenträgern auf den Schlachtfeldern in der Regel 1:1, bei Kriegsende 2:1.“
[1] „Unter anderem wurde das Kartäuser Beatuskloster von 60 Merodischen Musketieren unter dem Leutnant Peter Jungglas zur Verteidigung belegt.“
Übersetzungen:


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