Mystik
Substantiv, f:

Worttrennung:
Mys·tik, kein Plural
Aussprache:
IPA [ˈmʏstɪk], [ˈmyːstɪk]
Bedeutungen:
[1] Religion: Form der Religiosität, religiöse Anschauung, bei der durch verschiedene Methoden und Praktiken (Askese, Ekstase, Hingabe, Kontemplation, Meditation, Trance, Yoga etc.) eine persönliche Erfahrung der Verbindung zu Gott, zur Allmacht oder anderen transzendenten Mächten erreicht werden soll
[2] pejorativ: obskure, bis zur Irrationalität reichende Spekulation
Herkunft:
von lateinisch mysticus „geheimnisvoll“, dies abgeleitet vom griechischen μυστικός
Beispiele:
[1] „Die Blume der deutschen Mystik keimte zuerst in den Klöstern.“
[1] „In jener ist das christliche Dogma mit der grandiosen inbrünstigen Mystik der uralten Zeiten, mit der flammenden Glaubensglut der Kirchenväter durchwebt und durchweht, noch ganz unverkennbar.“
[1] „Neben der ritterlichen Dichtung beeinflußte das deutsche Schrifttum der Mystik den Wortschatz des hochmittelalterlichen Deutsch am stärksten.“
[2] „Die schlimmste Ausgeburt ihrer Mystik, das Mönchstum, erstickte Volk und Staat.“
[2] „Bald sprang die Furcht vor verkappter Mystik und Grenzberichtigung des Erkennens hervor; bald die Missachtung einzelner Philosophen, welche sich unwillkürlich zur Missachtung der Philosophie verallgemeinert hatte.“
Übersetzungen:


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