Nachtrag
Substantiv, m:

Worttrennung:
Nach·trag, Plural: Nach·trä·ge
Aussprache:
IPA [ˈnaːxˌtʁaːk]
Bedeutungen:
[1] allgemein: Ergänzung zu einem an sich bereits abgeschlossenen Text
[2] Linguistik: Wortgruppe, die aus der Satzklammer ausgegliedert und nachgestellt ist
Herkunft:
Substantivierung des Stamms des Verbs nachtragen durch Konversion
Synonyme:
[1] Postskript, Postskriptum, PS, Anhang
[2] Nachfeldbesetzung
Gegenwörter:
[1] Vorbemerkung
[2] Vorfeldbesetzung
Beispiele:
[1] Viele Briefe - oder auch andere Texte - enthalten einen Nachtrag, um zuvor Vergessenes zu ergänzen.
[2] Die korrekte Abfolge der Satzglieder eines Satzes wie "Ich habe dich gestern beim Mathelernen in der Uni beobachtet" kann so verändert werden, dass "beim Mathelernen" im Nachfeld als Nachtrag steht: "Ich habe dich gestern in der Uni beobachtet beim Mathelernen."
[2] Der Nachtrag kommt dadurch zustande, dass eine Wortgruppe aus der Satzklammer ausgeklammert und hinter die Satzklammer verschoben wird.
[2] Der Nachtrag kann eine besondere Hervorhebung oder einfach eine Entlastung komplexer Wortgruppen innerhalb der Satzklammer bezwecken.
Übersetzungen:


Dieser Text ist aus der Wiktionary und ist unter der Lizenz CC BY-SA 3.0 license | Terms and conditions | Privacy policy 0.002
Deutsch Wörterbuch