Nase
Substantiv, f:

Worttrennung:
Na·se, Plural: Na·sen
Aussprache:
IPA [ˈnaːzə]
Bedeutungen:
[1] ein Geruchs- und Atmungsorgan in der Mitte des Gesichts
[2] 'etwas, das wie [1] aussieht
[3] ein Schimpfwort
[4] Zoologie: ein Weißfisch (Chondrostoma nasus)
Herkunft:
[1] mittelhochdeutsch nase, althochdeutsch nasa, aus germanisch *nas(ō) „Nase“, aus indogermanisch *nas-, wahrscheinlich ursprünglich in der Bedeutung „Nasenloch“, da Dual- und Pluralformen vorkommen.
[4] möglicherweise entlehnt von lateinisch nasus. Die Wörter nasal und nasalieren sind aus dem Lateinischen entlehnt und leiten sich deshalb nicht direkt von Nase ab.
Synonyme:
[1] Riechorgan, umgangssprachlich: Gesichtserker, Zinken, Jurke, Gewürzprüfer
[4] Näsling
Beispiele:
[1] Ich atme durch die Nase.
[1] „Beim Schlafen sickerte in der Nase der Schnött immer auf die Seite, die unten war.“
[1] „Gleichzeitig schockte die Kälte des Wassers seinen Körper, als die Nässe seine Kleidung durchdrang, und ein Brennen durchzog die Nase.“
[1] „Sobald man die Nase aus den Büchern in die Wirklichkeit steckte, kam man an einer Stellungnahme kaum vorbei.“
[2] Die Farbe lief als dicker Tropfen abwärts und bildete eine Nase.
[3] Du Nase!
[4] Die Nase hat ein unterständiges Maul.
Redewendungen:
alle naselang (umgangssprachlich: sich in kurzen Zeitabständen wiederholend)
jemanden an der Nase herumführen (jemanden täuschen)
an die eigene Nase fassen (Selbstkritik üben)
jemandem auf der Nase herumtanzen (jemandes Gutmütigkeit ausnützen)
jemandem etwas nicht auf die Nase binden (jemandem etwas nicht erzählen, was er nicht wissen sollte)
einem alles aus der Nase ziehen
sich den Wind um die Nase wehen lassen (die freie Natur genießen)
der Nase nach (ohne bestimmtes Ziel drauflos gehen)
die Nase voll haben (keine Lust mehr haben)
die Nase vorn haben (zu den Ersten gehören)
sich eine goldene Nase verdienen (viel Geld verdienen)
sich eine blutige Nase holen
jemandem eine lange Nase drehen (soviel wie: Ätsch!)
für etwas eine Nase haben (Spürsinn für etwas haben)
jemandem etwas unter die Nase reiben (jemandem etwas vorwerfen)
wie die Nase des Mannes, so sein Johannes
Übersetzungen:


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