neudeutsch
Siehe auch: Neudeutsch
Adjektiv:

Worttrennung:
neu·deutsch, keine Steigerung
Aussprache:
IPA [ˈnɔɪ̯ˌdɔɪ̯t͡ʃ]
Bedeutungen:
[1] allgemein: sich auf neue Entwicklungen oder neue Zustände in Deutschland oder im deutschsprachigen Kulturbereich beziehend
[2] Linguistik, Sprachkritik: oft negativ charakterisierende Bezeichnung für neuere Entwicklungen im Deutschen
Herkunft:
[1] Determinativkompositum aus den Adjektiven neu und deutsch
Beispiele:
[1] In der Musik gibt es eine Bezeichnung neudeutsche Schule.
[1] „Was treibt uns an, alles und jeden zu bewerten oder neudeutsch formuliert, zu ranken?“
[2] In der Sprachkritik wird neudeutsch oft als Zusatz zu sprachlichen Neuerungen verwendet, um sie anzuprangern.

Neudeutsch
Substantiv, n: Worttrennung:
Neu·deutsch, Singular 2: Neu·deut·sche, kein Plural
Aussprache:
IPA [ˈnɔɪ̯dɔɪ̯tʃ]
Bedeutungen:
[1] Linguistik: das Deutsch der Gegenwart
[2] abwertend, ironisch, Linguistik: neue Begriffe in der deutschen Sprache, die unangenehm auffallen
Herkunft:
Determinativkompositum (Zusammensetzung) aus dem Adjektiv neu und dem Substantiv Deutsch
Beispiele:
[1] Neudeutsch ist die deutsche Sprache der Gegenwart.
[1] Während Neuhochdeutsch das Deutsch seit etwa Mitte des 17. Jahrhunderts bezeichnet, betont Neudeutsch das gegenwärtige Deutsch.
[1] Buchtitel: Zwingli, Huldrych: Christliche Anleitung, ins Neudeutsche übertragen und herausgegeben v. G. Muras. 2.Auflage. Gütersloher Verlagshaus Gerd Mohn, Gütersloh 1977. ISBN 3579036645
[2] „Überall in Deutschland sterben Studiengänge, werden Fachbereiche zersägt und neu verlötet. Neudeutsch heißt das "Clusterbildung".“
[2] „Und was ist, wenn der Gute Staat das Dysfunktionale mit falschen Anreizen befördert? Das nennt man auf Neudeutsch ›moral hazard,‹ das Belohnen von Verantwortungslosigkeit.“
Übersetzungen:


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