Neutralisierung
Substantiv, f:

Worttrennung:
Neu·t·ra·li·sie·rung, Plural: Neu·t·ra·li·sie·run·gen
Aussprache:
IPA [nɔɪ̯tʁaliˈziːʁʊŋ]
Bedeutungen:
[1] das Neutralisieren; das Neutralisiertwerden oder Neutralisiertsein
[2] Bankwesen: Kompensierung durch Geldmengenwirkungen
[3] Kriminologie: kognitiven Strategien zur Überwindung innerer Hemmungen gegenüber der Begehung von Straftaten
[4] Völkerrecht: Neutralität bei militärischen Auseinandersetzungen dritter; Räumung bestimmter Gebiete
Herkunft:
Ableitung zum Stamm des Verbs neutralisieren mit dem Suffix -ung zu einem Substantiv
Gegenwörter:
[1] Konzentrierung
Beispiele:
[1] „Nach der „Neutralisierung“ des Millerntor-Stadions und der damit verbundenen Abdeckung eines Anti-Faschismus-Plakats hat sich der Deutsche Fußball-Bund (DFB) in Person von Präsident Wolfgang Niersbach beim Zweitligisten FC St. Pauli entschuldigt. Das teilte der Kiez-Klub am Mittwoch auf seiner Internetseite mit.“
[2] „Neutralisierung; seitens der Zentralbank unternommener Versuch, die Geldmengenwirkung einer im Zuge von Devisenmarktinterventionen entstehenden Zu- oder Abnahme der Devisenreserven durch eine Offenmarktpolitik ganz oder teilweise zu kompensieren.“
[4] „Schwierigkeiten kann die Neutralisierung von Staaten für die Mitgliedschaft in internationalen Organisationen universalen Charakters mit Verpflichtung zur Ausführung von Sanktionen mit sich bringen.“
[4] „Durch Neutralisierung will man v. a. einem exponierten und umstrittenen Gebiet seine militärische Bedeutung nehmen oder den Ausbruch oder die Fortsetzung von Feindseligkeiten dadurch verhindern, dass die Streitenden durch einen militärisch nicht zugänglichen Landstreifen getrennt werden.“



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