Neutralität
Substantiv, f:

Worttrennung:
Neu·t·ra·li·tät, Plural: Neu·t·ra·li·tä·ten
Aussprache:
IPA [nɔɪ̯tʁaliˈtɛːt]
Bedeutungen:
[1] unparteiische, unvoreingenommene Haltung
[2] Politik, Völkerrecht: Haltung eines Staates, sich nicht an einem bestimmten Konflikt oder an Konflikten im Allgemeinen zu beteiligen und keine Konfliktpartei zu unterstützen
[3] Chemie: Eigenschaft einer chemischen Verbindung, weder sauer noch basisch zu sein
[4] meist in Zusammensetzungen: Eigenschaft, auf etwas Bestimmtes keinen Einfluss zu nehmen
Herkunft:
von mittellateinisch neutralitas; Ableitung zu neutral mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) -ität
Synonyme:
[1] Unparteilichkeit, Unvoreingenommenheit
[2] Nichteinmischung
[3] Gleichgewicht
[1, 3] Ausgeglichenheit
Beispiele:
[1] Viele meinen, dass der Staat zu religiöser Neutralität verpflichtet sei.
[2] Die dauernde Neutralität ist ein Grundsatz der schweizerischen Außenpolitik.
[2] Eine große Mehrheit der Schweizer lehnt einen EU-Beitritt ab, vor allem wegen der Sorge um Neutralität.
[2] „Amerikaner waren bisher noch nicht offiziell aufgetreten: ihre zweijährige gewinnbringende Neutralität wurde erst durch den Schlag von Pearl Harbour beendet.“
[2] „Frankreich hatte nichts gegen diesen Plan einzuwenden, zumal die Türkei zur gleichen Zeit ihre Neutralität erklärte, sollte in Europa ein neuer Krieg ausbrechen.“
[3] Man stellte fest, dass die Lösung den pH-Wert 7 hat und zeigte damit ihre Neutralität.
[4] Viele bezweifeln die CO2-Neutralität von Atomenergie (= bezweifeln, dass bei der Erzeugung von Atomenergie kein CO2 frei wird).
[4] Wenn also ein Unternehmen in Bayern eine gewisse Menge CO2 ausstößt, dafür aber in Eritrea […] Treibhausgase in der gleichen Menge reduziert werden, ist unterm Strich Neutralität hergestellt.
Übersetzungen:


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