Obolus
Substantiv, m:

Worttrennung:
Obo·lus, Plural 1: Obo·lus, Plural 2: Obo·lus·se
Aussprache:
IPA [ˈoːbolʊs]
Bedeutungen:
[1] kleine Münze im alten Griechenland
[2] kleine Geldspende, kleiner finanzieller Beitrag
Herkunft:
im 18. Jahrhundert aus lateinisch obolus entlehnt, das auf griechisch ὀβολός, wörtlich: „Bratspieß, spitzes Metallstückchen“ zurückgeht; verwandt mit „Obelisk
Synonyme:
[2] Beitrag, Spende; gehoben: Scherflein
Gegenwörter:
[1] Drachme (das 6fache eines Obolus)
Beispiele:
[1] Jedem toten Griechen wurde ein Obolus unter die Zunge gelegt.
[1] (hyperkorrekte „lateinische“ Pluralform) Die älteste Silbermünze, welche hier bekannt ist, war der halbe Denar, 15 Oboli enthaltend; auf der einen Seite ist ein Christuskopf mit der Inschrift: „ Iesus Christus" in gothischen Buchstaben, […]
[1] (griechische Pluralform) Während zunächst nur große Münzen geprägt wurden, begann sehr bald auch die Produktion kleinerer Nominale. Ein Talent umfaßte 60 Minen, eine Mine 100 Drachmen und eine Drachme 6 Oboloi, […].
[2] Und es wäre nett, wenn Sie für unsere weitere Arbeit einen kleinen Obolus entrichten würden.
[2] „Ein verdrossenes Ehepaar saß dort einsam am Tisch und nahm meine Kupferstücke mit einem Lächeln entgegen, das dem des trübsinnigen Charon glich, mit dem er den Obolus empfängt.“
[2] „Uschi Obermaier noch einmal in die Augen zu sehen: Das wäre sicherlich einen Obolus wert gewesen.“
Übersetzungen:


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