Ohr
Substantiv, n:

Worttrennung:
Ohr, Plural: Oh·ren
Aussprache:
IPA [oːɐ̯]
Bedeutungen:
[1] Anatomie: Sinnesorgan zur Wahrnehmung von akustischen Signalen (Gehör)
[2] Anatomie: der von außen sichtbare Teil des Sinnesorgans (Ohrmuschel)
[3] übertragen, in diversen bildhaften festen Wendungen, zum Beispiel mit Bezug zu: Hören, Hörvermögen, Interesse, Neugier, Aufmerksamkeit
Herkunft:
mittelhochdeutsch ōr(e), althochdeutsch ōra, germanisch *auzōn, indoeuropäisch *aus-. Vergleichbar mit altgriechisch οὖς, lateinisch auris und russisch ухо. Das Wort ist seit dem 8. Jahrhundert belegt.
Synonyme:
[1] Gehörorgan
[2] äußeres Ohr, Ohrmuschel, umgangssprachlich: Horchlöffel, Lauscher
Gegenwörter:
[1] Auge, Haut, Nase, Zunge
Beispiele:
[1] Das Ohr besteht unter anderem aus Amboss, Gehörgang, Gehörknöchelchen, Hammer, Steigbügel und Trommelfell.
[1] Er muss ein gutes Ohr haben, er hat alles gehört, was da hinten in der Ecke gewispert wurde.
[2] Schön geformte Ohren kann man mit Ohrringen betonen.
[3] Kannst du mir mal dein Ohr leihen?
[3] Du hast wohl was an den Ohren?
Redewendungen:
auf diesem Ohr taub sein
bis über die Ohren verliebt sein/bis über beide Ohren verliebt sein
Bohnen in den Ohren haben
das Ohr abkauen
dein Wort in Gottes Ohr
die Ohren spitzen
die Ohren steif halten
die Wände haben Ohren
ein offenes Ohr finden
es faustdick hinter den Ohren haben
etwas im Ohr haben
ganz Auge und Ohr sein
ganz Ohr sein
ins Ohr gehen
jemandem das Fell über die Ohren ziehen
jemandem die Ohren langziehen
jemandem einen Floh ins Ohr setzen
jemandem sein Ohr leihen
(noch) nicht trocken hinter den Ohren sein
nur mit halbem Ohr zuhören
sein Ohr verschließen
sich aufs Ohr hauen/legen
sich etwas hinter die Ohren schreiben
übers Ohr hauen
viel um die Ohren haben
von einem Ohr zum anderen strahlen
zum einen Ohr hinein, zum anderen hinaus
zu Ohren kommen
Übersetzungen:


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