Palaver
Substantiv, n, m:

Worttrennung:
Pa·la·ver, Plural: Pa·la·ver
Aussprache:
IPA [paˈlaːvɐ]
Bedeutungen:
[1] umgangssprachlich: endlos scheinendes, meist ergebnisloses Gespräch, Debatte, Verhandlung
[2] Afrika: gerichtliche oder religiöse Versammlung
Herkunft:
im 19. Jahrhundert von englisch palaver entlehnt, das – teils über afrikanische Umwege als Bezeichnung für gerichtliche oder religiöse Versammlungen – auf portugiesisch palavra/palavreado „Wort“ zurückgeht, dieses von lateinisch parabola „Erzählung, Bericht, Gleichnis“, ursprünglich von griechisch παραβολή „Vergleich, Gleichnis
Synonyme:
[1] Belanglosigkeit, Binsenweisheit, Blabla, Bombast, Endlosdebatte, Faselei, Firlefanz, Fisimatenten, Floskel, Gefasel, Gelaber, Gemeinplatz, Geplapper, Geplauder, Gerede, Geschmarre, Geschnatter, Geschwätz, Gesülze, Gewäsch, Hokuspokus, Kaffeeklatsch, Kaffeekränzchen, Klatsch, Klön, Klönsnack, Larifari, Lorks, Lurks, Pausengespräch, Phrase, Phrasendrescherei, Plauderei, Plausch, Rederei, Schmus, Schnack, Schnickschnack, Schwafelei, Schwatz, Schwätzchen, Sermon, Smalltalk, Tirade, Tischgespräch, Tratsch, Unterhaltung, Wortgeklingel, Wortschwall
Gegenwörter:
[1] Diskussion, Erörterung
Beispiele:
[1] In manchem Parlament ist manches Palaver zu hören.
[1] „Ich bereute wieder, daß ich mich mit diesem Kerl auf solche Palaver einließ, schreibe es aber einmal hin für den Fall, daß er seinerseits alles verdreht, wenn er darüber berichtet.“
[1] „Die Männer hatten sich zu einem Palaver zurückgezogen.“
[2] „Das Verfahren des Palavers wird als ehrlich und gerecht dargestellt.“
Redewendungen:
[1] ein Palaver abhalten (endlose, ergebnislose Gespräche abhalten)
Übersetzungen:


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