papierdeutsch
Siehe auch: Papierdeutsch
Adjektiv:

Worttrennung:
pa·pier·deutsch keine Steigerung
Aussprache:
IPA [paˈpiːɐ̯ˌdɔɪ̯t͡ʃ]
Bedeutungen:
[1] in trockener, komplizierter deutscher Sprache; im Papierdeutsch
Beispiele:
[1] „Ob einige papierdeutsche Wendungen darin papierfranzösischen entsprechen?“
[1] „Die Bildungen sind oft auch markiert hinsichtlich der Sprach- bzw. der Stilschicht: Fachsprachliche, oft papierdeutsche Bildungen (s.o.) stehen salopp-umgangssprachlichen wie Lichtgeld ('Stromgeld') gegenüber.“
[1] „Was Studenten im Handumdrehen lernen, sind papierdeutsche Wendungen. Anscheinend meinen sie, dass Jurist erst der sei, der sich möglichst gespreizt ausdrückt: […]“
[1] „Mit einiger Garantie darf […] gesagt werden, daß bei den hochdeutschen, papierdeutschen Sprechern erst am Ende der ganzen Rede die Stimme sich deutlich senkt.“
[1] „Es sind vor allem deshalb so viele, weil diesen rein formal bestimmten Neubildungen in ganz besonderem Maße papierdeutsche Künstlichkeit anhaftet […]“

Papierdeutsch
Substantiv, n: Worttrennung:
Pa·pier·deutsch, Singular 2: das Pa·pier·deut·sche, kein Plural
Aussprache:
IPA [paˈpiːɐ̯ˌdɔɪ̯t͡ʃ], Singular 2: [paˈpiːɐ̯ˌdɔɪ̯t͡ʃə]
Bedeutungen:
[1] Linguistik: trockene, komplizierte Form der deutschen Sprache
Beispiele:
[1] „Der zweite Aufsatz ist weit lebendiger. Der erste ist in einem Papierdeutsch geschrieben, wie es niemand spricht.“
[1] "Kennzeichnend für den Papierstil ist auch die Vorliebe für das Passiv (Leideform), weil es umständlicher und unbestimmter ist und der ängstlichen Natur der Papierdeutschen entspricht."
[1] „Mit ihren Kampf gegen das »Papierdeutsch« hatten die Reformpädagogen Hildebrands Bestrebungen fortgeführt.“
[1] „Zum Papierdeutsch tritt das Verschleierungsdeutsch.“



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