Parenthese
Substantiv, f:

Worttrennung:
Pa·ren·the·se, Plural: Pa·ren·the·sen
Aussprache:
IPA [paʁɛnˈteːzə]
Bedeutungen:
[1] Linguistik, speziell Syntax: Einschub in einen Satz, der mit diesem Satz keine grammatische Verbindung hat
[2] Linguistik, speziell Syntax: Satzzeichen, mit denen ein Einschub in den Satz markiert wird
Herkunft:
[1] im 15. Jahrhundert von gleichbedeutend spätlateinisch parenthesis entlehnt, das auf griechisch παρένθεσις Einschub zurückgeht
Synonyme:
[1] Einschaltung, Einschub, Schaltsatz
Beispiele:
[1] In dem Satz „Morgen wird es – so behaupte ich jetzt einfach mal – endlich wieder schönes Wetter geben“ ist das Syntagma „so behaupte ich jetzt einfach mal“ eine Parenthese.
[1] In dem Satz „Und dann, meine Damen und Herren, können wir endlich zum Ende kommen“ ist die Anrede „meine Damen und Herren“ eine Parenthese.
[1] „Eine besondere Art zusammengesetzter Satz liegt vor, wenn ein syntaktisch eigenständiger Satz in einen anderen Satz eingeschoben oder ‚eingeschaltet‘ wird (…). Der eingeschobene Satz wird dann als Parenthese oder Schaltsatz bezeichnet.“
[1] „In der Stilkritik geht es vielfach um einen zu vermeidenden Substantivstil, den als ausufernd betrachteten Umgang mit Adjektiven, Schachtelsätze oder als negativ stigmatisierte Satzunterbrechungen durch Parenthesen (…).“
[2] „Es gibt noch ein zweites Satzzeichen, um ein Satzgefüge durchsichtig zu machen: die Parenthese (Schaltzeichen), das heißt Gedankenstriche ( — ) vor und hinter einer Einschaltung.“
Übersetzungen:


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