Paria
Substantiv, m:

Worttrennung:
Pa·ria, Plural: Pa·ri·as
Aussprache:
IPA [ˈpaːʁia]
Bedeutungen:
[1] Person, die der niedrigsten oder gar keiner Kaste im indischen Kastensystem angehört
[2] gehoben: Person, die am Rande der Gesellschaft steht und unterprivilegiert ist
Herkunft:
Ende des 18. Jahrhunderts von französisch paria/ englisch pariah entlehnt, das letztlich auf tamilisch paraiyar (Plural) „einer niederen Kaste angehörende Trommelschläger“ zurückgeht
Beispiele:
[1] „Die indischen Parias hingegen, über die nur Abstoßendes berichtet wird, eignen sich kaum für eine Erzählung über die Wiedergeburt eines Königsgeschlechts.“
[2] „Unter etwa 80 Millionen Deutschen und Österreichern waren die Juden des Großdeutschen Reiches völlig abgesonderte Parias.
[2] „Sie hatte schon früher versucht, ihn zu interviewen, und jedes Mal hatte er sie behandelt, als wäre sie eine Art Paria.
[2] „Insbesondere Douglas wird aufgrund seines ausländisch klingenden Vornamens gehänselt und schließlich sogar vom Lehrer öffentlich zum Paria erklärt.“
[2] „Vielleicht war die Fußballweltmeisterschaft das endgültige Signal, daß Deutschland den Status des Paria verloren hatte, für mich viel entscheidender aber war der Tag, an dem Kardinal Ratzinger zum Papst gewählt wurde.“
Übersetzungen:


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