Petschaft
Substantiv, n:

Worttrennung:
Pet·schaft, Plural: Pet·schaf·te
Aussprache:
IPA [ˈpeːtʃaft]
Bedeutungen:
[1] Druckstempel zum Hartsiegeln und Weichsiegeln
[2] jägersprachlich: Bruchfläche eines von Geweih tragenden Tieren abgeworfenen Geweihteils
Herkunft:
mittelhochdeutsch „petschat, betschad, betschat, petscheid, petschaft“, belegt seit der Zeit um 1300; vorher gleicher Wortstamm im Verb „verpetschaten“ „versiegeln“ (13. Jahrhundert). Das Wort ist dem altslovenischen „pečat“ „Siegel“ oder dem alttschechischen „pečat'“ „Siegel“ entlehnt mit Anlehnung an das deutsche Suffix „-schaft“.
Synonyme:
[1] Handstempel, Siegel, Siegelstempel
Beispiele:
[1] Der Nachweis über die Petschafte ist regelmäßig zu kontrollieren.
[1] Ein Petschaft mit individueller Siegelgravur ist ein außergewöhnliches Geschenk.
[1] „Die Bauern sind beinahe alle Analphabeten, das sind aber auch viele der großen Fürsten, die sich metallene Petschaften mit ihrer Unterschrift gravieren lassen, sodass sie Dokumente nicht unterzeichnen müssen, sondern nur zu stempeln brauchen und damit verhehlen könnnen, dass sie unfähig sind, ihren eigenen erlauchten Namen zu schreiben.“
[2] Die Petschaft kann nach innen oder nach außen gewölbt sein.
Übersetzungen:


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