Pferd
Substantiv, n:

SingularPlural
Nominativdas Pferddie Pferde
Genitivdes Pferds
des Pferdes
der Pferde
Dativdem Pferd
dem Pferde
den Pferden
Akkusativdas Pferddie Pferde

Worttrennung:
Pferd, Plural: Pfer·de
Aussprache:
IPA [p͡feːɐ̯t], Schweiz vorwiegend; Ostmitteldeutschland, Südwestdeutschland, Westösterreich auch: [p͡fɛʁt]
Bedeutungen:
[1] Zoologie: ein Haustier, Nutztier und Reittier, das Hauspferd
[2] Zoologie: Tier aus der Familie (Equidae) beziehungsweise der Gattung der Pferde (Equus)
[3] umgangssprachlich: eine Schachfigur; der Springer
[4] Sport: ein Sportgerät im Turnsport
Herkunft:
seit dem 9. Jahrhundert bezeugt; mittelhochdeutsch pfärvrit, pfärit, pfert, althochdeutsch pfarifrit, pfärfrit, aus spätlateinisch paraveredus ‚(Extra)Postpferd‘ entlehnt, Amalgamierung mit dem griechischen πάριππος zu gallischen verēdus ‚Kurierpferd‘ (vergleiche walisisch gorwydd).
Synonyme:
[1] Gaul, Mähre, Ross, Schindmähre, Klepper, Zosse, Hafermotor, Kindersprache: Hottegaul, Hottehü, Hottemax, Hotto, wissenschaftlich: Equus caballus, Equus ferus caballus
[2] Einhufer, wissenschaftlich: Equus, Equidae
[3] Springer, Ross
[4] Pauschenpferd
Beispiele:
[1] Das Pferd wiehert.
[1] „Ein Pferd, ein Pferd, mein Königreich für ein Pferd!“
[1] „Da Martin immer noch fürchtete, sie könnten ihm sein Pferd abnehmen, denn bei allen Regimentern fehlte es an Pferden, bat er um Aufnahme in das Muratsche Reitercorps.“
[1] „Die Pferde waren nicht zu sehen, und man hörte nur, wie sie durch den unsichtbaren Schmutz stampften.“
[1] „Der Cowboy begegnet einem anderen, der in schwarzer Trauerkleidung auf seinem Pferd daherkommt.“
[3] „Zweig verstand nicht viel vom Schach, nannte den Springer schon mal ‚Pferd‘ und vielleicht rührte daher sein Misstrauen gegenüber dem Spiel.“
[4] Er ist gut am Pferd.
Redewendungen:
arbeiten (schuften, …) wie ein Pferdhart und ausdauernd arbeiten können
auf das falsche Pferd setzen – Die falsche Seite wählen, eine falsche Entscheidung treffen, jemanden falsch einschätzen
das beste Pferd im Stall – im übertragenden Sinne der beste Mitarbeiter, Kollege
das Pferd von hinten aufzäumen – falsch beginnen, den umständlichen Weg wählen
im Pferdegalopp – ganz schnell (zu Kindern beziehungsweise Kindersprache)
mit jemandem Pferde stehlen können – Zuverlässigkeit, Vertrauenswürdigkeit
sich (nicht) auf jedes Pferd setzen, was einem hingehalten wird – (nicht) alles mitmachen, (nicht) jedes Argument gutheißen…
Trojanisches Pferd () – ein Trugschluss, eine Täuschung, Betrug sein; nicht das sein, was vorgegeben wird
umgangssprachlich – jemandem was vom Pferd erzählen – „Mist“, Unsinn erzählen
selten – Das Pferd frisst keinen Gurkensalat. – überlieferter sinnloser Satz, der bei der Vorführung des ersten Telefons übertragen wurde
Ein gutes Pferd springt nur so hoch, wie es (springen) muss. – eine schlichte, aber zugleich effektive Leistung
jemanden bringen keine zehn Pferde irgendwohin‎
vulgär: man hat schon Pferde kotzen sehen – scheinbar Unmögliches kann manchmal auch möglich sein
Das Glück der Erde liegt auf dem Rücken der Pferde.
Das Glück der Pferde ist ein Reiter auf der Erde.
Ich glaub', mich tritt ein Pferd – Ausruf der Überraschung / des Erstaunens
Übersetzungen:

[1] Zoologie: ein Haustier, Nutztier und Reittier, das Hauspferd




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