Pimpf
Substantiv, m:

Worttrennung:
Pimpf, Plural: Pimp·fe
Aussprache:
IPA [pɪmp͡f]
Bedeutungen:
[1] noch nicht erwachsener Junge
[2] zur Zeit des Nationalsozialismus: Mitglied des Jungvolks
Herkunft:
belegt seit dem 19. Jahrhundert, zunächst lautmalerisch mit der Bedeutung „(kleiner) Furz“, danach auch „Halbwüchsiger“
Beispiele:
[1] „…so wie sie sich aufputschen, die Pimpfe und Erwachsenen, hab ich den Eindruck, sie wollen uns bei lebendigem Leib in Stücke reißen…“
[1] „Das Kind, ein Pimpf mit einer Ballonmütze, die ihm bis über die Ohren reichte, hielt ihm das Gesicht entgegen und büschelte die Lippen, während die vom Schirm der Mütze halb verdeckten Augen von etwas ganz anderem gefangengenommen wurden, das in der Richtung des Fotografen liegen mußte.“
[2] „Als kleiner Junge durchlief er Pimpfe, Jungvolk und Hitlerjugend und war begeistert von den Jugendaktivitäten der Nationalsozialisten.“
[2] „Viele der zehnjährigen Jungen wünschen sich nichts sehnlicher, als endlich als Mitglieder bei den Pimpfen aufgenommen zu werden.“
[2] „Für Pimpfe gab es extra dicke Handschuhe, damit es nicht so weh täte.“
Übersetzungen:


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