Pogrom
Substantiv, m, n:

Worttrennung:
Po·g·rom, Plural: Po·g·ro·me
Aussprache:
IPA [poˈɡʁoːm]
Bedeutungen:
[1] Ausschreitungen gegen bestimmte Personengruppen in einer Gesellschaft
Herkunft:
aus dem Russischen „pogrom“ (погрóм, abgeleitet von громить = demolieren, zerstören) mit der Bedeutung: Verwüstung, Zerstörung. Das Wort ist etymologisch mit Grimm, grimm verwandt. Ein seit Ende des 19./ Anfang des 20. Jahrhunderts (~ 1905 von der Regierung organisierte Ausschreitungen gegen Juden in Russland) aufgekommener Ausdruck für Ausschreitungen gegen jüdische Bevölkerungsteile, inzwischen aber generell für die Ausschreitungen gegen verhasste Personengruppen (zum Beispiel Tutsi in Ruanda) verwendet.
Synonyme:
[1] Ausschreitung, Kesseltreiben, Übergriff
Beispiele:
[1] Die Pogrome kosteten viele Menschen das Leben.
[1] „Und warum fiel es den deutschen Einsatzgruppen zwischen Warschau und Minsk derart leicht, die nichtjüdische Bevölkerung zu Pogromen anzustacheln?“
[1] „Alle Ghettos, alle diese verkrüppelten Seelen, die Blutbäder und Pogrome, die Gaskammern und Kalköfen; all dies berührte niemanden, alles ging verloren.“
[1] „Man sprach die Juden schuldig, ein Pogrom begann, und lange genug war die Kapelle ein Wallfahrtsort der Verfolger.“
[1] „Doch nach dem Tode Alexanders setzte eine Welle von neuen Pogromen ein, und die junge Hoffnung erstickte im Blut der Gemarterten.“
[1] „Er dachte wohl, es gehe mit Pogromen los.“
Übersetzungen:


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